Der tödliche Drohnenangriff der Hisbollah südlich von Haifa in Israel war nach Darstellung der libanesischen Terrororganisation Hisbollah nur der Auftakt für weitere Attacken. Dieser Angriff sei »klein im Vergleich zu dem, was den Feind erwartet, wenn er sich zur Fortsetzung der Angriffe auf unser stolzes Volk entschließt«, teilte die Hisbollah mit.
Tatsächlich ist die Hisbollah die Aggressorin, die Israel seit einem Jahr mit Raketen beschießt. Zehntausende Bewohner mussten deshalb aus Nord-Israel evakuiert werden. Die Streitkräfte (IDF) wollen die Bedrohung nun beenden. Während sie die Terrorgruppe angreifen, warnen sie die Bevölkerung im Libanon jeweils zuvor, um den Menschen die Möglichkeit zur Flucht zu geben und sie somit zu schützen.
Die bei dem jüngsten Hisbollah-Angriff eingesetzten Drohnen seien von der israelischen Luftabwehr nicht bemerkt worden und auf einem Armeestützpunkt »in Räumen mit Dutzenden Offizieren und Soldaten« explodiert, hieß es in einer Erklärung der inzwischen kopflosen Terrororganisation. Einige der Drohnen seien zum ersten Mal eingesetzt worden.
Bei dem Drohnenangriff wurden nach israelischen Angaben vier Soldaten auf einem Stützpunkt nahe der Stadt Binjamina getötet und sieben weitere schwer verletzt. Hinzu kommen zahlreiche weitere Verletzte. Die Armee will untersuchen, wie die Drohne ohne Vorwarnung eindringen und eine Basis treffen konnte. dpa/ja