Die libanesische Hisbollah hat mehrere Raketenangriffe auf Israel am Samstag für sich reklamiert, nachdem das israelische Militär am Vormittag den Tod des Chefs der Terrormiliz, Hassan Nasrallah, bekannt gegeben hatte. Seit dem Morgen wurden rund 100 Geschosse Richtung Israel gefeuert.
Eine Gruppe israelischer Soldaten wurde demnach mit Artilleriegranaten im Norden Israels angegriffen. Auf den nordisraelischen Ort Saar sei eine Raketensalve abgefeuert worden. Als Reaktion auf die »brutalen israelischen Angriffe« seien außerdem Raketen auf den Ort Rosch Pina gefeuert worden.
Indes setzt das israelische Militär nach eigenen Angaben die Angriffe auf Ziele der Terrormiliz im Libanon fort. Seit der Nacht habe Israels Luftwaffe mehr als 140 Stellungen der Schiiten-Organisation angegriffen, darunter Gebäude, in den Waffen gelagert worden seien.
Der seit bald einem Jahr andauernde Konflikt zwischen Israel und der Terrormiliz war zuletzt deutlich eskaliert. Seit Tagen reagiert das israelische Militär auf die seit dem 8. Oktober 2023 anhaltenden Dauerattacken aus dem Libanon, während derer teils Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert werden.
Jerusalem hatte zuvor die Rückkehr geflüchteter Israelis in ihre Heimatorte im Norden des Landes als weiteres Ziel im Gaza-Krieg erklärt. Mehrere Zehntausend Israelis sind durch die Angriffe aus dem Libanon zu Binnenflüchtlingen geworden. dpa/ja