Die libanesische Hisbollah-Miliz soll nach Angaben der israelischen Armee am Jom Kippur rund 320 Geschosse auf Israel abgefeuert haben. Die meisten Raketen und Drohnen habe die israelische Luftabwehr abgefangen, andere gingen über offenem Gelände nieder, hieß es.
In der Nähe der nördlichen Stadt Akko erlitten zwei Israelis leichte Verletzungen durch Geschossspliter, wie israelische Medien berichteten. Im Seebad Herzliya nahe Tel Aviv richtete eine Drohne, die die Luftabwehr überwand, Schäden an Gebäuden an.
Israelische Fernseh- und Radiosender unterbrechen während Jom Kippur ihre Sendungen. Geschäfte, Kinos, Bars und Restaurants bleiben geschlossen.
Israels Armee hat ihren Kampf gegen die vom Iran kontrollierte Terror-Miliz Hisbollah seit September deutlich verstärkt. Das schließt massive Luftangriffe und eine Bodenoffensive im Libanon ein. Das Ziel: Die Terroristen hinter den Litani-Fluss treiben, um den Norden Israels wieder sicher zu machen.
Die Hisbollah weitete ihrerseits ihre Angriffe, mit denen sie am 8. Oktober 2023 begonnen hat, aus. Während sie zuvor ausschließlich die grenznahen Gebiete im Norden Israels beschossen hatte, zielen ihre Raketen und Drohnen inzwischen auch auf die Hafenstadt Haifa und den Großraum Tel Aviv. dpa/ja