Die britische Schauspielerin Helen Mirren empfindet die derzeitigen regierungskritischen Proteste in Israel als Inspiration. Es sei bewegend und aufregend, dass es »diese riesigen Demonstrationen« gebe, sagte die Oscar-Preisträgerin Mirren bei einer Pressekonferenz vor der Eröffnung des Jerusalemer Filmfestivals. »Ich glaube, es ist ein entscheidender Moment in der israelischen Geschichte.«
Derzeit wird massiv gegen die geplante Justizreform der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu protestiert. Hunderttausende Menschen sind in den vergangenen sechs Monaten gegen die Reform auf die Straße gegangen. Befürworter der Änderungen behaupten, diese seien nötig, um nicht gewählte Vertreter der Justiz in ihrer Macht einzuschränken. Die Gegner sind überzeugt, dass die Reform die demokratische Gewaltenteilung untergraben würde.
Jom Kippur-Krieg Mirren spielt in ihrem neuen Film Golda Meir, die erste Ministerpräsidentin von Israel. Im Film »Golda« von Guy Nattiv geht es um die Führungsrolle der damaligen Ministerpräsidentin während des Nahost-Kriegs 1973.
Damals griff eine Koalition arabischer Staaten Israel am jüdischen Feiertag Jom Kippur an. Meir und ihrer Regierung wurde vorgeworfen, nicht auf einen möglichen Angriff vorbereitet gewesen zu sein. Sie trat 1974 zurück. ap