Nahost

Hamas will nicht genug geeignete Geiseln für Deal haben

Angehörige und Unterstützer protestieren für die Freilassung der Geiseln Foto: copyright (c) Flash90 2024

Am Sonntag schlug CIA-Direktor William Burns der Hamas einen Deal vor: Die Terroristen sollten während einer sechswöchigen Feuerpause 40 der rund 130 Geiseln in ihrer Gewalt freilassen, zunächst Frauen und dann Männer, die älter als 50 Jahre oder schwer krank sind. Dafür wäre Israel bereit, 900 palästinensische Gefangene zu entlassen und 150.000 Palästinensern die Rückkehr in den Norden des Gazastreifens zu erlauben.

Doch die Hamas hat nach eigenen Angaben nicht genug lebende Geiseln, die die Bedingungen erfüllen. Wie »Axios« unter Berufung auf israelische Regierungsvertreter berichtet, hätte die Terroristen dies während der Verhandlungen in Kairo (Ägypten) offenbaren müssen.

Dieses Eingeständnis lässt Befürchtungen aufkommen, dass bereits mehr Geiseln gestorben sind, als bisher bekannt war. Zurzeit geht die israelische Regierung davon aus, dass mehr als 30 der 130 Geiseln in der schon sechs Monate währenden Gefangenschaft gestorben sind.

Die israelischen Verhandler hätten deshalb ihren Vorschlag angepasst: Die Hamas sollte demnach auch gesunde männliche Geiseln unter 50, zum Beispiel Soldaten, freilassen. Dafür würde Israel auch mehr palästinensische Verbrecher aus den Gefängnissen entlassen. ja

Debatte

Medienberichte: Israels Regierung hebt Entlassung Bars auf

Israels Führung wollte den Geheimdienstchef loswerden, am Montag erklärte Ronen Bar selbst seinen Rücktritt. Die Regierung nimmt nun ihren Entlassungsbeschluss zurück - womöglich nicht ohne Grund

von Cindy Riechau  29.04.2025

Jom Hasikaron

Ganz Israel trauert

Mit dem ersten Sirenenton am Abend beginnt das Gedenken für die gefallenen Soldaten und Terroropfer

von Sabine Brandes  29.04.2025

Rekord

Erstmals mehr als 10 Millionen Menschen in Israel

Mehr Neugeborene und weitere Zuwanderung: Seit dem letzten Unabhängigkeitstag vor einem Jahr wuchs die israelische Bevölkerung um 1,4 Prozent. Erstmals leben damit mehr als 10 Millionen Menschen im Land

 29.04.2025

Tel Aviv

»Sie würde aussehen wie ein Sumo-Ringer«

Benjamin Netanjahu bestreitet im Korruptionsprozess gegen ihn, dass seine Frau 160 Kisten Champagner bekommen hat

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025