Bei einem Anschlag an einer israelischen Militärsperre südlich von Jerusalem sind nach Militärangaben am Donnerstag ein Soldat und drei Angreifer getötet worden. Militärsprecher Daniel Hagari bestätigte damit am Donnerstagabend vorige Informationen von Polizei und israelischen Medien, die sich auf den Rettungsdienst beriefen. Der bewaffnete Arm der islamistischen Hamas im Gazastreifen, die Kassam-Brigaden, bekannte sich zu dem Anschlag.
Die Angreifer hatten an dem Checkpoint des Militärs das Feuer eröffnet. Hagari zufolge hatten die Attentäter aus Hebron im Westjordanland Pläne, einen größeren Anschlag zu verüben. Medienberichten zufolge wollten sie nach Jerusalem gelangen.
Seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen verschärfte sich auch die Lage im Westjordanland. Seit Jahresbeginn kamen den Behörden zufolge über 380 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben. Es ist Menschenrechtlern zufolge die höchste Zahl seit mehr als 15 Jahren. dpa