Die Vorbereitung der islamistischen Hamas auf den Großangriff in Israel hat nach Aussagen eines hohen Hamas-Funktionärs Monate gedauert. Ali Barakeh, Hamas-Funktionär im Exil in der libanesischen Hauptstadt Beirut, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag: »Es hat Monate gedauert die Operation vorzubereiten.« Bisher hätten sie ihr Ziel erreicht. »Später wollen wir einen Gefangenenaustausch erzwingen«, sagte Barakeh.
Die Mitglieder der Terror-Grupe hätten sich auf eine lange Dauer der »Operation« eingestellt. »Wir haben genug Waffen und Ausrüstung, um uns der Besatzungsmacht zu stellen«, sagte Barakeh, dessen Organisation seit 2007 Alleinherrscher über den Gazastreifen ist.
Die israelische Armee sei von der Hamas besiegt worden - sie habe sich als »Papiertiger« herausgestellt. Dabei hat die IDF seit Samstag mehr als 1000 Ziele der Hamas im Gazastreifen angegriffen und die Führung der Terror-Gruppe geschwächt. Zurzeit bereitet die israelische Armee eine Bodenoffensive vor.
Hamas-Terroristen hatten am Samstag ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte.
Insgesamt 1200 Israelis, überwiegend Zivilisten, wurden vor allem am Samstag von Hamas-Terroristen umgebracht, etwa 3000 verletzt. Etwa 150 Menschen sind Geiseln der Hamas.
Bei israelischen Gegenangriffen starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza mehr als 1350 Menschen, mehr als 6000 wurden verletzt. Das Ministerium wird von der Hamas kontrolliert, die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. dpa/ja