Israel

Guns N´ Roses rocken Tel Aviv

Foto: picture alliance / REUTERS

In einem kleinen Land wie Israel finden nicht jeden Tag große Konzerte internationaler Stars statt. Wenn Robbie Williams in Tel Aviv auftritt, was erst letzte Woche der Fall war, ist die Freude bei israelischen Pop-Fans deshalb umso größer. Heute sind die Hard-Rocker, Headbangers und Liebhaber lauterer Klänge an der Reihe.

Als Guns N´ Roses 1993 in Israel auftraten, war dies eine Sensation. Im Jahr 2012, als der energetische Sänger Axl Rose für ein weiteres Konzert mit neuer Besetzung nach Tel Aviv zurückkehrte, war ebenfalls einiges los. Dies galt auch 2017, als Rose, der Gitarrist Slash und Duff McKagan, der Kollege am Bass, längst wieder zusammengefunden hatten.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Atomkraftwerk Die drei zentralen Guns N´ Roses-Mitglieder sind nicht mehr 20, sondern etwa dreimal so alt. Dennoch verbreiten sie weiterhin Hard Rock erster Güte, durch ein enormes Sound-System mit einem ebensolchen Stromverbrauch. Die Band sollte sich besser ein eigenes, portables Atomkraftwerk anschaffen.

In Tel Aviv können sich Rose, Slash, McKagan und ihre weniger prominenten Band-Kollegen zunächst im Backstage-Bereich über das leckere Büfett hermachen, während die große Bühne im HaYarkon-Park noch von den israelischen Rockern der Vorgruppe Eifo HaYeled besetzt ist. Um 19:00 Uhr, wenn die Arbeit ruft, dürfen Axl Rose und Co. ihre Falafel-Rollen dann aus der Hand legen und eine Show aufs Parkett legen, die sich gewaschen hat.

Hard Rock à la Guns N´ Roses mag für viele Israelis eher Krach darstellen. Für viele andere gibt es hingegen nichts Besseres, weshalb Zehntausende Zuschauer erwartet werden. Viele von ihnen waren noch nicht geboren, als die Band 1987 ihr erstes Album Appetite for Destruction herausbrachte, das in Windeseile die Billboard 200-Charts emporkletterte, bis es 1988 Platz 1 erreichte.

Songs wie Welcome to the Jungle und Paradise City machten Guns N´ Roses damals ebenso legendär wie Deep Purple und Black Sabbath, die Pioniere des Hard Rock.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ohrenstöpsel Hoffentlich haben Rose, seine Kollegen und das Publikum viele Ohrenstöpsel dabei, denn die aktuelle Guns N´ Roses-Tour ist lang. Am Donnerstag begann das Unterfangen in Abu Dhabi.

Nach der heutigen Vorstellung macht sich die Formation auf nach Vigo (Spanien), Dessel (Belgien), zu einem Festival mit dem Titel »Copenhell« in Kopenhagen, nach Norwegen, Großbritannien, die Schweiz, Frankreich, die Niederlande, Rumänien und Griechenland.

Auch in Frankfurt am Main werden Guns N´ Roses auftreten. Nach insgesamt 18 Konzerten im Nahen Osten und in Europa ist noch lange keine Pause angesagt, denn es folgen 26 weitere Gigs in den USA und Kanada. Wer rastet, der rostet.

Guns N´ Roses und Robbie Williams mögen zwar keine Genre-Kollegen sein. Sie haben aber etwas gemeinsam: Weder der Pop-Star noch die Hard-Rocker hören auf die antisemitische BDS-Bewegung, die versucht, Musiker von Konzerten in Israel abzuhalten. Und dies macht sie sympathisch, ganz unabhängig davon, ob ihre Musik gefällt oder nicht.

Psychologische Kriegsführung

Hass-Post aus dem Libanon

Tausende von Israelis bekommen SMS mit bedrohlichen Texten auf ihre Handys geschickt

von Sabine Brandes  20.09.2024

Nahost

IDF: Wichtiger Hisbollah-Terrorist in Beirut getötet

Bei einem Luftangriff der IDF soll Ibrahim Aqil getötet worden sein

 20.09.2024

Nahost

150 Hisbollah-Raketen auf Israel abgefeuert

Der Angriff war erwartet worden. Im Norden sind Sirenen und Detonationen zu hören

 20.09.2024

Nachrichten

Dienst, Rücktritt, Schmuggel

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  20.09.2024

Nahost

Israel greift mehr als 100 Stellungen der Hisbollah an

Seit dem 8. Oktober wird Israel von der Hisbollah attackiert. Zehntausende Israelis sind dadurch zu Binnenflüchtlingen geworden. Nun hat Israel zurückgeschlagen, um seine Bürger zu schützen und um weitere Angriffe zu unterbinden

 20.09.2024

Hisbollah

»Kommt einer Kriegserklärung gleich«

Der Terrorchef im Libanon, Hassan Nasrallah, hält nach den Pager-Explosionen eine Fernsehansprache

von Sabine Brandes  19.09.2024

Tel Aviv

Anklage: Vom Iran für Mordanschlag auf Netanjahu rekrutiert?

Ein Israeli soll Geld für eine Ermordung des Ministerpräsidenten erhalten haben

 19.09.2024

Nachrichten

Uman, Geiseln, Hilfe

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  19.09.2024 Aktualisiert

Krieg gegen die Hamas

Das sieht Israels neuer Waffenruhe-Deal vor

Die Regierung macht den Terroristen ein großzügigeres Angebot als bisher

 19.09.2024