EILMELDUNG! Internationaler Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Israels Premier Netanjahu

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Gold, Terror, Golan

Auch Israels Ruderduo holte eine Medaille. Foto: picture alliance / Xinhua News Agency

Gold
Israels Ruderer haben am vergangenen Sonntag bei den Paralympics 2024 in Paris zwei Medaillen gewonnen. Moran Samuel errang Gold im Frauen-Einer, nachdem sie in Rio 2016 bereits Bronze und in Tokio 2020 Silber geholt hatte. Das Ruderduo Shahar Milfelder und Saleh Shahin, beide zum ersten Mal bei den Paralympics dabei, gewann im gemischten Doppelzweier Bronze. Samuel, die seit einem Rückenmarksinfarkt im Alter von 24 Jahren im Rollstuhl sitzt, sagte, dass sie beim Überqueren der Ziellinie auch angesichts der Ereignisse des Tages in Tränen ausbrechen musste. »Ich war mir nicht einmal sicher, ob ich die Nationalhymne singen könnte.«

Terror
Bei einem Terroranschlag am Tarqumi­yah-Checkpoint nahe Hebron im Westjordanland sind am frühen Sonntagmorgen vergangene Woche drei israelische Polizeibeamte ermordet worden. Es handelt sich um Arik Ben Eliyahu (37) aus Kiryat Gat, Hadas Branch (53) aus Sde Mosche sowie Roni Shakuri (61) aus Sderot. Die Sanitäter Tzuriel Edri und David Dahan berichteten: »Das war ein sehr schwerer Angriff. Wir sahen ein Fahrzeug voller Einschusslöcher.« Sicherheitskräfte identifizierten innerhalb weniger Stunden Muhammad Mahmoud Al-Asouda als den Attentäter, umstellten sein Haus in Hebron und töteten ihn in einem Schusswechsel, wie das Militär und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet danach mitteilten. Ben Eliyahu hinterlässt eine Frau und drei Kinder, Branch ebenfalls drei Kinder sowie ihren Mann und Shakuri eine Tochter sowie seine Frau und eine Enkelin. Shakuri war der Vater von Mor Shakuri (29), die am 7. Oktober 2023 bei der Verteidigung der Polizeistation in Sderot zusammen mit sieben weiteren Beamten von Terroristen der Hamas ermordet wurde. Sein Schwager Oren Ohana sagte im Gespräch mit »Ynet«, dass Shakuri erst vor wenigen Tagen von einem Segeltörn im Ausland, den er mit seiner Frau unternommen hatte, zurückgekommen sei. »Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie lächeln und ein wenig durchatmen konnten.« Dann kam die schreckliche Nachricht von seiner Ermordung. »Wir weinen nur noch«, so der Schwager weiter. »Die Familie ist am Boden zerstört und versucht zu verarbeiten, was uns widerfahren ist. Aber ich glaube nicht, dass es ihr jemals gelingen wird.« Am vergangenen Freitag erst waren im Westjordanland in der Siedlung Karmei Tzur sowie an einer Tankstelle zwei Auto­bomben explodiert, wobei vier Israelis verletzt wurden. Am Montag bekannte sich die Terrororganisation Hamas zu beiden Anschlägen.

Golan
Anlässlich des Beginns des neuen Schuljahres bereiste am vergangenen Sonntag Verteidigungsminister Yoav Gallant mehrere Schulen nahe der Grenze zum Libanon. Angesichts der anhaltenden Angriffe der Hisbollah betonte er, dass »der Preis, den wir im Norden zahlen, nicht umsonst sein wird«. Dabei machte Gallant auch in der drusischen Kleinstadt
Majdal Shams auf dem Golan Station, wo im Juli zwölf Kinder bei einem Raketen­angriff der schiitischen Terrormiliz getötet wurden.

Bauen
Am vergangenen Sonntag hat die Israel Land Administration (ILA) eine ihrer größten und wohl auch teuersten Ausschreibungen veröffentlicht. Dabei geht es um weitere 7159 Wohneinheiten auf dem Areal von Sde Dov, dem ehemaligen Stadtflughafen von Tel Aviv. Zuvor hatte man 2021 im Rahmen des Eshkol-Plans bereits 2650 Wohneinheiten im südlichen Teil vermarktet, wo nun schon Bagger und Kräne im Einsatz sind. Insgesamt ist der Bau von rund 16.000 Wohneinheiten geplant, ein Großteil davon auf staatlichem Grund. Es ist das größte Projekt zur Erweiterung Tel Avivs seit Jahren. Durch die Bebauung erhofft man sich auch eine Entspannung des Immobilienmarktes und letztendlich geringere Preise, so ILA-Generaldirektor Yaakov Kvint.

Schulfach
Die Gesellschaft und das politische System des Iran sind Thema eines neuen Schulfachs, das nun am Navon-Gymnasium in Holon unterrichtet wird. 15 Schülerinnen und Schüler erlernen dabei die persische Sprache und beschäftigen sich unter anderem mit dem Verhältnis zwischen Schiiten und Sunniten oder mit Sicherheitsfragen sowie Terrorabwehr. Unterrichtet werden sie dabei unter anderem von Experten des Mossad, des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet und der Spezialeinheit 8200. »Das ist nicht wie ein normaler Englisch- oder Französischunterricht«, sagte Schulleiterin Etty Avoda Kazula gegenüber der Presse. »Man muss sehr gut in Englisch und Mathematik sein und hervorragende analytische Fähigkeiten mitbringen.«

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