Gold
Die erste Goldmedaille in der Rhythmischen Sportgymnastik für Israel ist da. Bei den Weltmeisterschaften im spanischen Valencia erturnte sich das blau-weiße Team in der Kategorie Mehrkampf den obersten Platz auf dem Treppchen. Shani Bakanov, Eliza Banchuk, Adar Friedmann, Romi Paritzki, Ofir Shaham und Diana Svertsov erhielten Bestnoten für eine zweiteilige Übung, wodurch sie China und Spanien besiegten. Ihr Auftritt umfasste eine dreiminütige »Bänder und Bälle«-Routine und eine komplexe Hoop-Routine von weiteren drei Minuten. »Wir waren so glücklich, dass wir diese Medaille gewinnen und die Nationalhymne auf dem Podium singen konnten«, so die Athletinnen im Anschluss.
Gelder
Minister der israelischen Regierung und Leiter arabischer Kommunalbehörden haben sich am Wochenbeginn darauf geeinigt, 200 Millionen Schekel (etwa 50 Millionen Euro) an Fördermitteln freizugeben, die für Entwicklungsprogramme in arabischen Gemeinden vorgesehen waren. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, dass das Geld über das Innenministerium an die Kommunen weitergeleitet werde, »vorbehaltlich staatlich festgelegter Kontrollmechanismen«. Schätzungen zufolge sollen die Gelder an jene Gemeinden weitergeleitet werden, bei denen kein Verdacht auf Einflussnahme der organisierten Kriminalität besteht. In Fällen, in denen ein solcher Verdacht besteht, wird ein Überwachungsmechanismus eingerichtet, um sicherzustellen, dass das Geld in die richtigen Hände gelangt.
Fahrzeit
Auch am vergangenen Wochenende gab es wieder Proteste gegen den Stillstand der Tel Aviver Stadtbahn am Schabbat. Jetzt hat der Betreiber der Straßenbahn, Dankal, die Öffnungszeiten an Samstagabenden verlängert. Am vergangenen Samstag nahm die Stadtbahn demzufolge bereits um 20.30 Uhr ihren Betrieb auf, eine Stunde früher als vergangene Woche. Der Schabbat endete in Tel Aviv kurz vor 20 Uhr. Laut der Stadtbahn-Website sollen die letzten Straßenbahnen ihren Dienst jetzt gegen ein Uhr morgens beenden – eine Stunde später als an Wochentagen.
Cyber
Das Kabinett hat der Bildung eines Ausschusses zur Untersuchung des Einsatzes von Spyware-Technologie durch die Strafverfolgungsbehörden zugestimmt. Justizminister Yariv Levin hatte die Einbringung entgegen der Meinung der Generalstaatsanwältin durchgedrückt. Das Gremium soll das Verhalten der Polizei und der Staatsanwaltschaft in Angelegenheiten untersuchen, die die Datenbeschaffung, und -erfassung mithilfe von Cybertools betreffen. »Die Spyware-Affäre ist eine der schwerwiegendsten, die in den letzten Jahren aufgedeckt wurde. Es ist äußerst wichtig, die Wahrheit über die Angelegenheit zu erfahren und ähnliche Verletzungen des Rechts israelischer Bürger auf Privatsphäre zu verhindern«, schrieb Levin in einer Erklärung.
Hitze
Die israelische Armee veröffentlichte die Ergebnisse der Untersuchung zum Tod eines Soldaten, der Anfang des Monats während einer Trainingsübung inmitten einer Hitzewelle zusammengebrochen war. Dem Bericht zufolge sei es bei der Durchführung der Übung zu »schwerwiegenden Fehlern« gekommen. Hillel Nehemiah Ofan (20) von der Elite-Kampftechnikeinheit Yahalom starb während einer Kriechübung in den frühen Morgenstunden des 14. August in einem Waldgelände. Ersthelfer gaben an, dass der Soldat offenbar an einem Hitzschlag oder einer Dehydrierung litt, die genaue Todesursache wird aber noch untersucht. In den Tagen vor der Übung hatte es eine Hitzewelle gegeben. Weitere sechs Soldaten wurden wegen Erschöpfung während der Übung zur medizinischen Untersuchung gebracht. Die IDF gab an, dass »die medizinischen Indikatoren dieser Soldaten als normal befunden wurden«.
Foto
Andre Zarour hat ein Foto geschossen, das einzigartig sein dürfte. Der 14-jährige Vogelfan aus Eilat wollte eine Seeschwalbe aufnehmen, die auf ihn zuflog. »Doch dann sprang wie aus dem Nichts etwas aus dem Wasser, und Andre hat es eingefangen«, sagte sein Vater Henry Zarour. »Zuerst waren wir uns nicht sicher, aber nachdem wir Experten konsultiert hatten, wussten wir es.« Das Foto ist eine äußerst seltene Dokumentation eines Weißfleck-Adlerrochens im Sprung. Die Rochen springen nur für einen flüchtigen Moment, was das Fotografieren schwierig macht. Das Tier ist für sein markantes Aussehen bekannt, mit dunklem Oberkörper und weißen Flecken auf dem Rücken und an den Seiten.