Israel

Geiselfamilien marschieren auf Jerusalem

Die Familien der Geiseln machen seit dem 7. Oktober immer wieder ihren Sorgen und ihrem Ärger Luft Foto: Forum für Geisel- und Vermisstenfamilien

Um ihren Forderungen nach einem Abkommen zur Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln Nachdruck zu verleihen, haben Dutzende Angehörige einen Marsch auf Jerusalem begonnen. »Wir hoffen, dass dies der erste Schritt für ihre Rückführung ist«, sagte ein Sprecher der Familien vor Beginn des Marsches.

Vertreter der Familien riefen die Bevölkerung auf, sich an dem viertägigen Marsch zu beteiligen. »Niemand darf zurückgelassen werden«, forderten mehrere Angehörige, die die Geiseln ermutigten, »durchzuhalten«.

Ronen Neutra, Vater eines 22-jährigen entführten Soldaten, machte das israelische Kriegskabinett dafür verantwortlich, sicherzustellen, »dass alle Geiseln, lebendig und ermordet, in einem Geiseldeal eingeschlossen sind«. Ein solches Abkommen sei möglich.

Die Familien begannen ihren Marsch vom Gelände des Supernova-Musik-Festivals im südisraelischen Kibbutz Re’im. Bei dem Überfall der Hamas-Terroristen auf das Festival am 7. Oktober wurden mindestens 360 Menschen getötet und weitere in den Gazastreifen verschleppt. Die Ankunft in Jerusalem ist für Samstag geplant. kna

Solidarität

Schub bei Rüstungsexport-Genehmigungen an Israel

Deutschlands Rüstungsexporte an Israel sind umstritten. Der Union reichen sie nicht. Nun gibt es neue Zahlen: Die Regierung hat zuletzt deutlich mehr genehmigt. Doch eine wichtige Frage bleibt offen

 16.10.2024

Standpunkt

Das Medienversagen

Täter-Opfer-Umkehr und Ja-aber: Viele Redaktionen in Deutschland verzerren Israels Kampf um seine Existenz - mit fatalen Folgen

von Maria Ossowski  16.10.2024

Nachrichten

Sukka, Rettung, Angriff

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  16.10.2024

Berlin

Terrorvorwürfe? Gegen uns?

UNRWA-Chef Philippe Lazzarini stand in Berlin Rede und Antwort - zumindest ein bisschen

von Detlef David Kauschke  16.10.2024

Meinung

Appeasement mit genozidalen Terroristen?

Wieder einmal zieht die Welt die falschen Konsequenzen aus der Geschichte

von Jacques Abramowicz  16.10.2024

Sicherheit

Iran soll Israelis als Spione und Auftragskiller rekrutiert haben

Mehrere Personen wurden unter dem Verdacht festgenommen, auf Geheiß Teherans Morde begehen zu wollen

von Sabine Brandes  16.10.2024

Libanon

Israelische Armee greift Hisbollah-Hochburg vor Beirut an

Zuvor hatten die USA die Angriffe ungewöhnlich scharf kritisiert

 16.10.2024

Meinung

Friedenshindernis UNIFIL

Die UN-Friedenstruppe im Südlibanon hat versagt - und lässt sich von der Hisbollah als Schutzschild missbrauchen

von Alon David  16.10.2024

Meinung

Demütigende Vorwände

Dass ausgerechnet Deutschland mithilfe fadenscheiniger Vorwände Israel dringend benötigte Hilfe verweigern wollte, ist beschämend

von Nils Kottmann  15.10.2024