Laut einem Geheimdokument, das an die Hamas-Führer Muhammad und Yahya Sinwar gerichtet ist, ist ein Großteil der Mitglieder der Terrororganisation besiegt.
In dem Dokument, das Verteidigungsminister Yoav Gallant am Mittwoch veröffentlichte und das der »Times of Israel« vorliegt, beschreibt der ehemalige Kommandeur der Hamas-Brigade in Khan Younis, Rafaa Salameh, die schwierige Lage der Terrorgruppe.
Salameh, der als einer der Planer der Massaker vom 7. Oktober gilt, schildert den Sinwar-Brüdern in dem Schreiben, dass die Hamas 90 bis 95 Prozent ihrer Raketenfähigkeiten, 60 Prozent ihrer Personenwaffen (also Sturmgewehre, Pistolen und andere) sowie mindestens 65 bis 70 Prozent ihrer Panzerabwehrwaffen verloren habe.
Vor allem aber heißt es darin: »Am wichtigsten ist, dass wir mindestens 50 Prozent unserer Kämpfer verloren haben, die entweder Märtyrer geworden sind oder verwundet wurden. Wir haben jetzt noch 25 Prozent. Die letzten 25 Prozent unserer Leute haben einen Punkt erreicht, an dem sie mental und physisch gebrochen sind«, so Salameh.
Verteidigungsminister Gallant zufolge zeige das Dokument die ernsthafte Notlage, in der sich die Hamas befinde, von der auch die höchsten Kommandanten betroffen seien. Bittere Ironie für die Terroristen: Der Hamas-Kommandeur Rafaa Salameh wurde im Juli selbst bei dem Angriff auf Mohammed Deif getötet.
Yahya Sinwar, der als Drahtzieher des Hamas-Massakers vom 7. Oktober gilt, wurde im Juli nach der Tötung von Ismail Haniyeh zum neuen Anführer der Terrororganisation ernannt. Sein Bruder Muhammad ist ebenfalls ein hochrangiger Kommandeur innerhalb des militärischen Flügels der Hamas. ja