Israel

Geheimdienst: Iran gab Mordanschlag auf Ben-Gvir in Auftrag

Itamar Ben-Gvir, Minister für Nationale Sicherheit Foto: copyright (c) Flash90 2023

Israel hat Angaben des Schin Bet zufolge einen vom islamischen Regime im Iran in Auftrag gegebenen Anschlagsplan auf den Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, vereitelt. Das teilte der Inlandsgeheimdienst am Mittwoch mit.

Fünf Verdächtige im Alter von 18 bis 47 Jahren, darunter drei Palästinenser aus Dschenin im Westjordanland und zwei arabische Israelis, seien festgenommen worden. Die Islamische Republik habe sie angeworben, auf Ben-Gvir, der die rechtsextreme Partei Otzma Yehudi (Jüdische Kraft) führt und einer der Koalitionspartner von Benjamin Netanjahu ist, ein Attentat zu verüben.

Zwei der Männer sollen von einem Jordanier geführt in Diensten von Teheran geführt worden sein, so der Schin Bet. Sie hätten den Auftrag gehabt, Waffen nach Israel zu schmuggeln und Informationen auszukundschaften. Zu den mutmaßlichen Zielpersonen gehörte neben Ben-Gvir auch der ehemalige Knessetagbeordnete Yehudah Glick.

TESTLAUF Die beiden israelischen Staatsbürger hätten vor kurzem ein Auto in Haifa in Brand gesetzt und sich dabei gefilmt, um eine Art Testlauf durchzuführen. An den Minister selbst seien sie aber nicht herangekommen. In einer Rede am Mittwoch dankte Ben-Gvir den Sicherheitsdiensten für die Vereitelung des Anschlags. Er werde, so sagte er, »weiterhin furchtlos und noch energischer handeln, um die Bedingungen für inhaftierte Terroristen grundlegend zu ändern, den Krieg gegen den Terror fortzusetzen, für das Recht auf Gebet und jüdische Souveränität auf dem Tempelberg einzutreten, die Integrität unseres Landes zu schützen und für der Sicherheit der Bürger Israels zu gewährleisten.«

Laut Mossad-Chef David Barnea wurden allein in diesem Jahr bereits 27 iranische Attentatspläne gegen Israelis und Juden in aller Welt vereitelt. »Das iranische Regime ist nicht mehr in der Lage, seine Beteiligung zu leugnen, und noch wichtiger: Es hat keine Straffreiheit«, sagte Barnea am Sonntag. Jeder Schaden, der einem Israeli oder Juden zugefügt werde, ziehe unweigerlich eine Reaktion gegen das Regime nach sich.

Im Jahr 2001 hatten zwei palästinensische Terroristen den Tourismusminister Israels, Rechavam Seevi, gezielt getötet. ja/dpa

Nahost

Geisel-Familien fürchten Auswirkungen des Gaza-Stromlieferungsstopps

Israel hat die Stromzufuhr nach Gaza gekappt, um Druck auf die Hamas auszuüben. Angehörige der verschleppten Israelis haben bei Gericht eine Aufhebung dieses Beschlusses beantragt

 12.03.2025

Nahost

Israel und Libanon sprechen über Landgrenze

Nach einem Treffen, an dem auch die USA und Frankreich beteiligt waren, will Jerusalem mit dem Nachbarland strittige Themen erörtern

 12.03.2025

Geisel

»Zum Geburtstag schlug er mich mit einer Eisenstange«

Der 23-jährige Israeli Omer Wenkert schildert schockierende Details seiner Gefangenschaft in Gaza in einem ersten Interview

von Sabine Brandes  12.03.2025

Israel

Das sind die 24 noch lebenden Geiseln in Gaza

Unklar ist, wie und ob es mit den Freilassungen weitergeht. Wer sind die noch in Gaza festgehaltenen Verschleppten?

von Imanuel Marcus  12.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  11.03.2025 Aktualisiert

Archäologie

Askese in Eisenringen: Israelische Forscher bergen bizarren Fund

Es klingt wie aus einem Horrorfilm: Ein weibliches Skelett, das in einer schweren Rüstung aus Eisenplatten und -ringen begraben wird. Doch offenbar handelte es sich um freiwillige Selbstgeißelung

von Sara Lemel  11.03.2025

Meinung

Hymne des Überlebens

Yuval Raphael hat ihren Beitrag für den Eurovision Song Contest vorgestellt. »New Day Will Rise« gibt ein dringend notwendiges Versprechen

von Sophie Albers Ben Chamo  11.03.2025

New York

US-Regierung will Israelhasser abschieben, Demo gegen Festnahme

Vergangenen Frühling war die New Yorker Columbia-Universität Epizentrum für israelfeindliche, antisemitische Proteste. Eine Festnahme sorgt nun für Aufsehen

 11.03.2025

Nahost

Israel zerstört Militäranlagen in Syrien

Diese hätten eine Bedrohung für den Staat Israel dargestellt, teilte die Armee mit

 11.03.2025