Amnesty International

Gazakonflikt: Amnesty gibt allein Israel die Schuld

Protest von Amnesty International gegen den Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in London im März 2023 Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Amnesty International stellt sich im jüngsten Gaza-Konflikt offen auf die Seite der palästinensischen Terroristen.

In mehreren Posts in den sozialen Medien verurteilte die Organisation ausschließlich die israelischen Luftschläge gegen Mitglieder der vom Iran unterstützten Organisation Palästinensisch-Islamischer Dschihad, welche unter anderem von der Europäischen Union auf der Liste der terroristischen Vereinigungen geführt wird.

Kämpfer der Organisation haben in den letzten Tagen Hunderte von Raketen auf zivile Ziele in Israel abgefeuert. Am Donnerstag starb in Rehovot ein 70-Jähriger beim Einschlag eines solchen Geschosses.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Amnesty International behauptete dagegen kurze Zeit später auf Twitter: »Die Angriffe in Gaza sind Teil des israelischen Apartheidsystems, das abgeschafft werden muss.« In einem Video machte die in London ansässige Menschenrechtsorganisation der israelischen Armee den Vorwurf, sie fahre seit führe seit 2006 wiederholt »tödliche Luftschläge« gegen den angeblich weiter von Israel »besetzten« Gazastreifen durch. Dadurch – und durch die »16 Jahre anhaltende illegale Blockade« der Enklave leide die Bevölkerung.

Bereits 2005 Israel zog sich aus dem Gazastreifen zurück. Zwei Jahre später ergriff die radikalislamische Hamas, die von der EU ebenfalls als Terrororganisation eingestuft wird, dort die Macht. Seit dem israelischen Rückzug aus Gaza wurden von dort Hunderttausende von Geschossen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Es gab seitdem zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Für Amnesty International scheint Israel allerdings kein Recht auf Selbstverteidigung gegen Raketenangriffe zu haben. Die Organisation fährt seit einiger Zeit eine harte und einseitige Kampagne gegen den jüdischen Staat, in der von Apartheid und »schamlosen Rassismus« gegenüber den Palästinensern die Rede ist. Anfang Mai warf Amnesty Israel vor, es setze moderne Gesichtserkennungstechnologie gezielt ein, um die Palästinenser zu unterdrücken.

Amnesty International wurde Anfang der 60er-Jahre von Peter Benenson (1921-2005), einem britischen Juden, der später zum Katholizismus konvertierte, gegründet. Benenson war Sohn von Flora Benenson, einer zionistischen Aktivistin. Zu den jüngsten Verbalattacken Amnestys schrieb eine Kommentatorin auf Twitter: »Jeder, der glaubt, dass dieses Video eine glaubwürdige Verteidigung der Menschenrechte darstellt, ist genauso moralisch bankrott wie diese NGO. Peter Benenson würde sich im Grab umdrehen.« mth

Interview

»Trump hat Dinge getan, die niemand kommen sah«

Remko Leemhuis über die Bedeutung einer Trump-Präsidentschaft für Israel, das Friedens-Ultimatum an Netanjahu und die Rolle des Nahostkonflikts in der Wahl

 06.11.2024

Israel

Herzog: Sicherheit steht an erster Stelle

Nach der Entlassung von Verteidigungsminister Galant mahnt der Präsident zur Einigkeit

 06.11.2024

Entlassung Gallant

»Wahnsinnigstes Ereignis in der Geschichte des Landes«

Tausende von Menschen demonstrieren nach dem Rauswurf des Verteidigungsministers im ganzen Land

von Sabine Brandes  06.11.2024

Essay

Trump und Israel

Warum auf die Israelbegeisterung der amerikanischen Rechten kein Verlass ist

von Hannes Stein  06.11.2024 Aktualisiert

Regierung

Noch-Verteidigungsminister Gallant meldet sich zu Wort

Drei Streitpunkte seien Auslöser für seinen Rauswurf gewesen

von Sara Lemel  05.11.2024

Israel

Gideon Saar wird neuer Außenminister

Sein Vorgänger Katz löst den entlassenen Verteidigungsminister Galant ab

von Sara Lemel  05.11.2024

Jerusalem

Bericht: Polizei durchsuchte Netanjahus Büro

Es sei das erste Mal gewesen, dass eine Razzia im Amtssitz eines israelischen Ministerpräsidenten durchgeführt wurde

 05.11.2024

Jerusalem

Regierungschef Benjamin Netanjahu feuert Yoav Gallant

Israels Premierminister schasst seinen Verteidigungsminister. Der Nachfolger steht schon fest

von Sara Lemel  05.11.2024 Aktualisiert

Gazastreifen

Israel bietet Millionen-Lösegeld für Hamas-Geiseln

Noch immer werden etwa 100 Geiseln im Gazastreifen gehalten. Die Mehrzahl soll am Leben sein

 05.11.2024