Amnesty International stellt sich im jüngsten Gaza-Konflikt offen auf die Seite der palästinensischen Terroristen.
In mehreren Posts in den sozialen Medien verurteilte die Organisation ausschließlich die israelischen Luftschläge gegen Mitglieder der vom Iran unterstützten Organisation Palästinensisch-Islamischer Dschihad, welche unter anderem von der Europäischen Union auf der Liste der terroristischen Vereinigungen geführt wird.
Kämpfer der Organisation haben in den letzten Tagen Hunderte von Raketen auf zivile Ziele in Israel abgefeuert. Am Donnerstag starb in Rehovot ein 70-Jähriger beim Einschlag eines solchen Geschosses.
Amnesty International behauptete dagegen kurze Zeit später auf Twitter: »Die Angriffe in Gaza sind Teil des israelischen Apartheidsystems, das abgeschafft werden muss.« In einem Video machte die in London ansässige Menschenrechtsorganisation der israelischen Armee den Vorwurf, sie fahre seit führe seit 2006 wiederholt »tödliche Luftschläge« gegen den angeblich weiter von Israel »besetzten« Gazastreifen durch. Dadurch – und durch die »16 Jahre anhaltende illegale Blockade« der Enklave leide die Bevölkerung.
Bereits 2005 Israel zog sich aus dem Gazastreifen zurück. Zwei Jahre später ergriff die radikalislamische Hamas, die von der EU ebenfalls als Terrororganisation eingestuft wird, dort die Macht. Seit dem israelischen Rückzug aus Gaza wurden von dort Hunderttausende von Geschossen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Es gab seitdem zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung.
Für Amnesty International scheint Israel allerdings kein Recht auf Selbstverteidigung gegen Raketenangriffe zu haben. Die Organisation fährt seit einiger Zeit eine harte und einseitige Kampagne gegen den jüdischen Staat, in der von Apartheid und »schamlosen Rassismus« gegenüber den Palästinensern die Rede ist. Anfang Mai warf Amnesty Israel vor, es setze moderne Gesichtserkennungstechnologie gezielt ein, um die Palästinenser zu unterdrücken.
Amnesty International wurde Anfang der 60er-Jahre von Peter Benenson (1921-2005), einem britischen Juden, der später zum Katholizismus konvertierte, gegründet. Benenson war Sohn von Flora Benenson, einer zionistischen Aktivistin. Zu den jüngsten Verbalattacken Amnestys schrieb eine Kommentatorin auf Twitter: »Jeder, der glaubt, dass dieses Video eine glaubwürdige Verteidigung der Menschenrechte darstellt, ist genauso moralisch bankrott wie diese NGO. Peter Benenson würde sich im Grab umdrehen.« mth