Jewish Agency

Für mehr Partnerschaft

JAFI-Chef Natan Sharansky Foto: Flash 90

Die Jewish Agency for Israel (JAFI) erfindet sich neu. Mit einer modernen Vision wolle man sich der veränderten Welt anpas-
sen, sagte Präsident Natan Sharansky bei der Vorstellung des Zukunftsplans, der mit nur einer Gegenstimme jetzt vom Direktorium in Jerusalem angenommen wurde. Von einer Wohlfahrtsorganisation, die einen Staat aufbaut, will man zu einem modernen Anbieter jüdischer Erlebnisse werden, der junge Juden mit ihrer Geschichte und Identität in Verbindung bringt.

Die JAFI ist vor Staatsgründung ins Leben gerufen worden, um in Not geratenen Juden aus aller Welt zu helfen und Alija im Rahmen des Rückkehrrechts zu ermöglichen. »Historisch hat die JAFI immer für die Zukunft eines verbundenen weltweiten Judentum gearbeitet, mit einem starken Israel im Zentrum«, erläuterte Sharanksy. In einer sich verändernden Welt jedoch, so der Präsident weiter, »mit steigender antiisraelischer Stimmung und Antisemitismus überall, sowie jungen Juden, die ihre Wurzeln nicht kennen, muss sich die JAFI refokussieren.« Daher wolle sich die Agency ab sofort dafür einsetzen, dass »junge Juden mit ihrem Volk zusammengebracht werden, um ein gedeihendes Judentum und ein starkes Israel aufzubauen«.

Weltjudentum Alan Hoffman, neuer Generaldirektor, wurde konkret: »Die Jewish Agency übernimmt ab sofort die Rolle desjenigen, der das Weltjudentum vereint. Wir wollen Juden miteinander verbinden, junge Israelis mit Juden aus anderen Ländern zusammenbringen und so die Zahl derjenigen, die Alija machen, erhöhen.«

Die zentrale Plattform hierfür wird die »Partnerschaft 2000« sein, ein neues Programm, das 550 jüdische Gemeinden in 45 Partnerschaften miteinander als »lebendige Brücke« verknüpft. So sollen zum Beispiel auch junge Israelis vor der Armee ein soziales Jahr in jüdischen Gemeinden im Ausland absolvieren können. »Denn«, erklärte Sharansky, »sie wissen dann, dass sie zu einer größeren Geschichte gehören als nur zur ihrer eigenen israelischen Erfolgsstory«. Der Präsident betonte gleichermaßen, dass die Alija nach wie vor integraler Teil der Agenda der Jewish Agency ist.

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  21.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  21.04.2025

Hadera

Mann nach Bericht über Haiangriff vor Israels Küste vermisst

Hai-Attacken sind in Israel höchst selten

 21.04.2025

Gaza

Geisel Elkana Bohbot muss Telefonat mit seiner Familie vortäuschen

Ein neues Propagandavideo des israelischen Familienvaters wurde nach 561 Tagen in der Gewalt der Hamas veröffentlicht

von Sabine Brandes  21.04.2025

Jerusalem

Shin-Bet-Chef holt gegen Premierminister aus

Ronen Bar behauptet, der Regierungschef habe verlangt, den Obersten Gerichtshof bei einer Verfassungskrise zu ignorieren

von Sabine Brandes  21.04.2025

Nahost

Israel verweigert linken französischen Politikern Einreise

Der Einwanderungsbehörde zufolge wollten die 27 Politiker eine Organisation unterstützen, die die Hamas von der Terrorliste streichen will

 21.04.2025

Gazastreifen

Getötete Sanitäter: Israels Armee räumt Fehler ein

Als israelische Soldaten palästinensische Retter erschossen, behauptete das Militär, die angegriffenen Fahrzeuge seien nicht markiert gewesen. Eine Untersuchung rückt dies nun in ein anderes Licht

 21.04.2025

Israel

Präsident Isaac Herzog nimmt Abschied von Papst Franziskus

Herzog hofft, dass die Gebete des Papstes für Frieden im Nahen Osten und für die sichere Rückkehr der Geiseln bald erhört werden

 21.04.2025

Israel

Geisel-Forum: »Netanjahu hat keinen Plan«

Am Wochenende haben erneut Tausende für einen Geisel-Deal demonstriert

 21.04.2025