Auszeichnung

Friedensnobelpreis für die UNRWA?

Das Logo von UNRWA Foto: picture alliance / NurPhoto

Das norwegische Nobelkomitee gibt morgen (Freitag) bekannt, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält. Große Chancen werden zivilgesellschaftlichen Hilfsinitiativen im vom Krieg betroffenen Sudan, aber auch dem UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA sowie dem Internationalen Gerichtshof (IGH) zugerechnet.

Die UNRWA steht massiv in der Kritik. Israel hatte in der Vergangenheit nachgewiesen, dass mehrere Mitarbeiter der Organisation in das Massaker vom 7. Oktober 2023 verwickelt waren und Indizien vorgelegt, dass die Organisation auch als Ganzes von der Hamas unterwandert sein könnte.

Lesen Sie auch

Deshalb will das israelische Parlament ein Gesetz auf den Weg bringen, das die UNRWA als Terrororganisation einstuft und seine Arbeit auf israelischem Territorium verbieten würde. Ein Ausschuss im Parlament billigte vor wenigen Tagen einen entsprechenden Entwurf, der damit nun in einer zweiten und dritten Lesung im Parlament verabschiedet werden kann. Es wird erwartet, dass dies passiert.

Insgesamt gingen in diesem Jahr laut Nobelkomitee 286 Nominierungen für den mit elf Millionen Schwedischen Kronen (rund 967.000 Euro) dotierten Preis ein. Überreicht wird die Auszeichnung traditionell am 10. Dezember in Oslo, dem Todestag des schwedischen Chemikers und Stifters des Preises, Alfred Nobel (1833-1896).

Im vergangenen Jahr wurde die iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi ausgezeichnet. ja

Sidon

Israel tötet Hamas-Kommandeur im Libanon

Der Terrorist soll für Angriffe auf israelische Zivilisten verantwortlich gewesen sein

 04.04.2025

Tourismus

Kurztrip von Memmingen nach Israel wird für Familienvater teuer

Die Hintergründe

 04.04.2025

USA

Das bedeuten Trumps Strafzölle für Israel und Juden in Nordamerika

Ab dem 9. April werden 17 Prozent Strafzölle auf Produkte aus Israel fällig

 03.04.2025

Jerusalem

»Eine Schande für Israel«

Milorad Dodik hat an einer Antisemitismus-Konferenz in Israel teilgenommen, obwohl er den serbischen Völkermord von Srebrenica leugnet und nach ihm gefahndet wird

von Alexander Rhotert  03.04.2025

Gazastreifen

Studie: Hamas-Opferzahlen »völliger Unsinn«

Stillschweigend lassen die Terroristen Einträge auf ihren Listen angeblicher Todesopfer verschwinden. Ihre Angaben, wonach die Mehrheit der Opfer in Gaza Kinder und Frauen sind, stellen sich erneut als falsch heraus. Dennoch werden diese Daten von vielen Medien und der UNO als Fakten zitiert

 03.04.2025

Regierung

Vom Feind bezahlt?

Bestechungsgelder, geheime Unterlagen und enge Kontakte zu Katar – ein weiterer Skandal erschüttert das Büro von Premier Netanjahu

von Sabine Brandes  03.04.2025

Vermisst!

»Die UNRWA hat ihn verschleppt«

Yonathan Samerano wurde am 7. Oktober von Hamas-Terroristen ermordet. Sein Leichnam ist noch immer in Gaza

von Sabine Brandes  03.04.2025

Nahost

Israel weitet Kontrolle in Gaza aus

Israels Armee bringt weitere Gebiete im Gazastreifen unter seine Kontrolle und erhöht damit den Druck auf die Hamas. Ziel ist eine Freilassung der letzten entführten Geiseln

 03.04.2025

Überlebensbericht

»Sie ergötzten sich an unserem Betteln«

Eliya Cohen war 505 Tage in der Geiselhaft der Hamas – nun versucht er alles, um Alon Ohel freizubekommen

 02.04.2025