Israel

Fossilien werfen neues Licht auf Menschheit

Fossilienfunde in einer Höhle im nordisraelischen Karmelgebirge deuten darauf hin, dass eine Auswanderungswelle des Homo sapiens vor rund 200.000 Jahren während der Eiszeit stattgefunden hat. Foto: imago

Der moderne Mensch hat Afrika möglicherweise deutlich früher verlassen, als bisher angenommen. Fossilienfunde in einer Höhle im nordisraelischen Karmelgebirge deuteten darauf hin, dass eine Auswanderungswelle des Homo sapiens vor rund 200.000 Jahren während der Eiszeit stattgefunden habe, heißt es in einer Mitteilung der israelischen Antikenbehörde (IAA) und der Universität Haifa von Montag.

Forscher beider Einrichtungen untersuchten Tierfossilien in der Milija-Höhle und fanden Reste von 13 verschiedenen Nagern und Insektenfressern, darunter Arten, die heute in kalten Bergregionen wie dem Kaukasus verbreitet sind. Die tierischen Überreste wurden in derselben Schicht mit einem knapp 200.000 Jahre alten menschlichen Kieferknochen gefunden, der zu den ältesten menschlichen Knochenfunden außerhalb Afrikas zählt.

Zu den Funden gehört nach Angaben der Forscher eine nur in kalten Gebieten vorkommende Wühlmaus, die während der Eiszeit in der Region verbreitet war und vor 150.000 Jahren aus ihr verschwand. Dies zeige zum einen, dass es in Israel klimatische Bedingungen gegeben habe, die den Nagern ein Überleben ermöglichten. Der Fund menschlicher Knochen in derselben archäologischen Schicht lege ferner nahe, dass auch der Mensch sich dem Klima angepasst habe.

Die Funde, die am Sonntag in der Fachzeitschrift »Journal of Human Evolution« veröffentlicht wurden, widerlegen nach Einschätzung der Forscher die verbreitete Annahme, dass das Klima während der Eiszeit menschliche Wanderungsbewegungen zwischen den Kontinenten verhindert habe. Damit geben dsie neue Aufschlüsse über die Herkunft des modernen Menschen, seine Entwicklung sowie seine Anpassungsfähigkeit. kna

Jom Haschoa

Holocaust-Gedenktag in Israel - Sirenen heulen landesweit

Zur Erinnerung an sechs Millionen ermordete Juden stand Israel still, zwei Minuten heulten die Sirenen. Die wichtigsten Gedenkzeremonien finden in Yad Vashem statt, begleitet von mahnenden Worten

 24.04.2025

Yom HaShoa

Netanjahu: »Die Hamas-Mörder sind genau wie die Nazis, wie Hitler, wie Haman«

In Yad Vashem verspricht der Ministerpräsident, Israel werde alle Geiseln zurückbringen und einen nuklearen Iran verhindern

 24.04.2025

Yom Haatzmaut

Fackelträgerin Emily Damari: »Es ist für Gali und Ziv«

In diesem Jahr könnten bis zu 36 Personen die Fackeln an Israels Unabhängigkeitstag tragen. Unter ihnen sind zwei ehemalige Geiseln und der umstrittene Journalist Ben Shapiro

von Sabine Brandes  24.04.2025

Tod von Papst Franziskus

Warum Israels Regierung nicht kondoliert hat

Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  23.04.2025

Hadera

Sterbliche Überreste nach Hai-Angriff identifiziert

Der Mann wurde seit Montag vermisst. Einen Tag später fanden Taucher Leichenteile. Nun wurden diese identifiziert

 23.04.2025

Gazakrieg

»Wir bringen erneut unsere Empörung zum Ausdruck«

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens haben Israel vorgeworfen, die Hilfslieferungen für Gaza politisch auszuschlachten

 23.04.2025

Gaza

Hamas veröffentlicht Lebenszeichen von Omri Miran

Der 47-Jährige ist seit 525 Tagen Geisel der Terroristen

 23.04.2025

Israel

Buschfeuer drohen, außer Kontrolle zu geraten

Wüstenwinde fachen Waldbrände an. Autobahnen und Schnellstraßen wurden gesperrt, zwei Gemeinden evakuiert

von Sabine Brandes  23.04.2025

Ramallah/Gaza

»Ihr Hundesöhne, übergebt jene, die ihr festhaltet und beendet diese Situation«

Palästinenserpräsident Abbas beschimpft die Hamas und fordert ein Ende des Kriegs

 23.04.2025