Flüge
Er will noch mehr Flüge nach Israel anbieten. Der Chef der irischen Billigfluglinie Ryanair, Michael O’Leary, glaubt, dass Israel das vielversprechendste Tourismusziel der kommenden Jahre ist. »Israel ist wunderbar erfrischend«, sagte er. Daher will er bald rund 200 weitere Ziele anbieten. Leary war vor einigen Tagen persönlich in Israel, um sich mit Vertretern des Tourismusministeriums und der Flughafenbehörde zu treffen. »Wir können Millionen nach Israel bringen und werden so schnell wachsen, wie die Behörden uns erlauben«, sagte O’Leary. Er habe auch Interesse, Inlandsflüge in Israel anzubieten.
Gas
Der erste Teil der Plattform für die Förderung am Leviathan-Erdgasfeld ist angekommen. Die Beine, 98 Meter hoch, wiegen rund 15.000 Tonnen. Sie werden in 86 Metern Meerestiefe auf einem Fundament angebracht, das bereits gegossen ist. Premier Benjamin Netanjahu und Energieminister Yuval Steinitz standen während der Anlieferung auf der Kommandobrücke, wo ihnen die Fachleute den Bauvorgang erläuterten. »Die Fertigstellung der Plattform und das Abpumpen des Gases am Ende dieses Jahres ist ein wesentlicher Bestandteil der strategischen, energiewirtschaftlichen und diplomatischen Stärke des Staates Israel«, so Netanjahu. »Eine Gasleitung wird von hier verlaufen. Sie wird uns mit Europa verbinden, unsere arabischen Nachbarn erreichen und vor allem sauberes Erdgas für die Bürger Israels liefern.«
Hotels
Der Tourismus boomt, Rekordzahlen werden geschrieben, und Hotelzimmer sind knapp. Abhilfe schaffen sollen leerstehende Bürogebäude in Tel Aviv, die zu Herbergen umgestaltet werden. Mehr als 200 Unternehmer besuchten dafür die erste Konferenz zu diesem Thema, die jetzt in Zusammenarbeit mit dem Tourismusministerium und der Stadtverwaltung Tel Aviv-Jaffa veranstaltet wurde. »Die enormen Zahlen bei den ankommenden Gästen schaffen eine neue Geschäftsmöglichkeit für Unternehmer, um in die Hotelindustrie einzusteigen«, so Tourismusminister Yariv Levin. Allerdings bringe der Anstieg auch Herausforderungen mit sich, erklärte die Stadtverwaltung. Um sich diesen zu stellen, sollten Geschäftsleute daher die Chance nutzen, die Zahl der Unterkünfte für Gäste auf diese Weise zu erhöhen. Zehn Prozent der Investitionskosten bei der Umwandlung der Bürotürme werden vom Staat übernommen.
Cartoon
Der brasilianische Karikaturist Carlos Latuff hat die israelische Delegation, die zur Rettung von Menschenleben nach dem Dammbruch angereist war, mit einer antisemitischen Zeichnung begrüßt. Auf ihr steigt die Delegation mit blutverschmierten Händen aus dem Flugzeug und entschuldigt sich für die Verspätung beim neuen Präsidenten Jair Bolsarano mit den Worten: »Wir wurden aufgehalten. Wir mussten noch Palästinenser töten.« Latuff ist berüchtigt für seine anti-israelischen Ansichten. Der israelische Cartoonist Uri Fink schrieb daraufhin auf Facebook: »Es ist akzeptabel, ein Land für seine Politik zu kritisieren, auch heftig. Doch wenn es Leute schickt, um in eurem Land Leben zu retten, kann man verdammt nochmal zumindest den Mund halten.« Latuff sei eine Schande für den Berufsstand, fügte Fink hinzu. Israels Delegation umfasste rund 120 Soldaten und Freiwillige.
Briefe
Passend zum Valentinstag am 14. Februar gibt es für Liebende etwas auf die Ohren. Das Konzert Liebesbriefe wird in der Neuen Israelischen Oper in Tel Aviv und Rischon Lezion aufgeführt. Thema ist das komplizierte Liebesdreieck zwischen Johannes Brahms und dem Ehepaar Clara und Robert Schumann im 19. Jahrhundert. Der 21-jährige Brahms begann, bei den Schumanns zu studieren, und verliebte sich in Clara. Er schrieb zahlreiche Briefe, in denen er seine Gefühle beschreibt. In dem Konzert werden Werke von Schumann und Brahms aufgeführt und ein Teil der Briefe vorgelesen.
Poster
Ob er gefragt wurde, ist nicht bekannt. Doch auf den neuesten Plakaten des Likud wird US-Präsident Donald Trump für den Wahlkampf benutzt. Die Poster, die an großen Straßenkreuzungen hängen, zeigen Premier Netanjahu, wie er Trump die Hand schüttelt. Darunter steht: »Netanjahu – in einer anderen Liga«. Der Slogan bezieht sich auf die Freundschaft zwischen Netanjahu und Trump. Letzterer hatte sein eigenes Wahlkampfversprechen wahrgemacht und die amerikanische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt – zumindest auf dem Papier.