Israel

Fast 2900 Corona-Neuinfektionen

Kein Ende der Pandemie ins Sicht: Einwohner von Jerusalem außerhalb der Altstadt Foto: Flash 90

Die Anzahl der Corona-Neuinfektionen in Israel ist auf den höchsten Wert seit zwei Monaten gestiegen. Binnen 24 Stunden wurden 2891 neue Fälle verzeichnet, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte. Höher lag der Wert zuletzt im Oktober. Neue Verschärfungen waren geplant, wenn die Zahl der Neuinfektionen wieder 2500 übersteigt. Sollten die Maßnahmen die Neuinfektionen binnen drei Wochen nicht deutlich senken, würde ein neuer Teil-Lockdown verhängt.

Zum Vergleich: In Deutschland leben etwa neunmal so viele Menschen wie in Israel. Dort wurden am Donnerstag 26 923 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

In dem Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel hatten die Infektionszahlen nach einem vergleichsweise milden Pandemiebeginn im Sommer massiv zugenommen. Als Grund gelten unter anderem verfrühte Lockerungen. Mitte September verhängte die Regierung einen zweiten Lockdown. Die Neuinfektionszahlen sanken von mehr als 9000 auf zeitweise nur noch knapp mehr als 200. Seit Mitte Oktober setzt die Regierung schrittweise Lockerungen um, seither nehmen die Zahlen wieder zu.

Die Regierung will am Sonntag mit einer Impfkampagne beginnen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lässt sich schon am Samstagabend als erster impfen. Gesundheitsminister Juli Edelstein bekräftigte am Mittwoch, Geimpfte sollten in Israel mit einem »grünen Pass« Vorteile erhalten. Dieser werde zwei Wochen nach der zweiten Corona-Impfung vergeben. Geimpfte können etwa Quarantänepflicht umgehen sowie öffentliche Veranstaltungen und Restaurants besuchen. Die Details müssen aber noch geklärt werden. dpa

Israel

Israels Geheimdienstchef Bar räumt seinen Posten 

Israels Führung will den Inlandsgeheimdienstchef des Landes schon länger loswerden. Nun plant Ronen Bar, sein Amt bald niederzulegen. Grund ist aber nicht der Wunsch der Regierung

 28.04.2025

Sport

Nach Anti-Israel-Eklat: Jetzt sprechen die Schweizer Fechter

Bei der Nachwuchs-EM der Fechterinnen und Fechter kommt es in Estland zu einer viel diskutierten Szene. Nun haben sich die verantwortlichen Schweizer erklärt

 28.04.2025

Meinung

Die Namen in die Welt schreien

24 junge Männer in der Gewalt der Hamas sind wahrscheinlich noch am Leben - sie können und müssen durch ein Abkommen gerettet werden

von Sabine Brandes  28.04.2025

Fecht-EM

Schweizer Fechter schauen bei israelischer Hymne demonstrativ weg

Nachdem die U23-Mannschaft der Schweizer Fechter gegen Israel protestierte, äußert sich nun der Schweizer Fechtverband und verurteilt den Vorfall

von Nicole Dreyfus  28.04.2025

Jerusalem

Bringt Bennett die Wende bei Wahlen?

Nach einer aktuellen Umfrage bekäme Premier Netanjahu keinen rechts-religiösen Block mehr zustande - würde jetzt gewählt

von Sabine Brandes  28.04.2025

Jerusalem/Den Haag

Israel verweigert Anhörung vor höchstem UN-Gericht

Es geht um die angeblichen Verpflichtungen des jüdischen Staates in den Palästinensergebieten. Außenminister Sa’ar begründet die Position der Regierung

 28.04.2025

Kyoto

Israelischer Tourist muss »Kriegsverbrechen-Deklaration« unterschreiben

In einem Hotel muss ein israelischer Gast schriftlich versichern, nicht an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen zu sein

 28.04.2025

Nahost

Israelischer Luftangriff auf Hisbollah-Ziel in Beirut

Die israelische Luftwaffe hat erneut ein Ziel in Beirut angegriffen. Als Grund gibt Israel einen Verstoß der Hisbollah gegen die Vereinbarung mit dem Libanon an

 27.04.2025

Terror

Ex-Geisel Krivoi: »Sie foltern Matan mit Stromschlägen«

Die ehemalige Geisel Ron Krivoi spricht über die Qualen der verschleppten Israelis durch die Hamas in den Terror-Tunneln

von Sabine Brandes  27.04.2025