Israel

Evangelikaler Kanal »God TV« erhält Sendeerlaubnis

Botschaft per Mattscheibe Foto: flik47

Der evangelikale Fernsehsender »God TV« ist seit kurzem auch auf Hebräisch im israelischen Kabelfernsehen zu sehen. Die israelische Regierung erteilte dem Sender eine Sendeerlaubnis, obwohl missionarische Tätigkeiten nach israelischem Gesetz verboten sind, wie die Tageszeitung »Haaretz« am Montagabend berichtete.

Kabel Der Sender, der unter dem Namen »Schelanu« (Hebräisch für »Unser«) läuft, unterzeichnete demnach einen Siebenjahresvertrag mit dem Kabelfernsehanbieter »Hot«, der mit rund 700.000 abonnierten Haushalten als einer der Marktführer in Israel gilt.

»Seit der wundersamen Wiedergeburt der Nation vor 72 Jahren ist Israel auf 9,2 Millionen Menschen angewachsen. Dies ist eine ganze Bevölkerung, die die Gute Nachricht von Jeschua hören muss«, heißt es auf der »Schelanu«-Internetseite in Anspielung auf den hebräischen Namen Jesus.

Mit dem Programm wolle man erreichen, dass »jüdische Zuschauer die Tatsache annehmen, dass Jesus ihrer ist«. Jesus sei »kein Ausländer, Eindringling oder Betrüger«, sondern »ihr jüdischer Messias, geboren in Israel, aufgewachsen als ein Jude«, so der Sender.

Missionierung Der Vorsitzende des zuständigen Ausschusses für Sendelizenzen, Ascher Biton, erklärte gegenüber der Zeitung, er habe keine Kenntnisse über geplante missionarische Tätigkeiten des Senders.

Er kündigte eine Untersuchung sowie im Falle einer Rechtsverletzung eine Schließung des neuen Senders an. Das Ausstrahlen religiöser Programme sei entsprechend der Regulierungen erlaubt, solange keine Inhalte übertragen würden, »die das Potential haben, Zuschauer auf unangemessene Weise zu beeinflussen«, so Biton laut Bericht.  kna

Israel

Raketenangriff aus Gaza

Vier einfliegende Raketen werden registriert und zum Teil abgefangen

 11.12.2024

Gazastreifen

Terror-Vorwürfe: World Central Kitchen entlässt 62 Mitarbeiter

Die NGO kümmert sich um die Lebensmittelversorgung in Gaza. Der israelischen Regierung zufolge sollen einige Beschäftigte Verbindungen zu Terrororganisationen haben

 11.12.2024

Meinung

Syrien und die verfrühte Freude des Westens über den Sieg der Islamisten

Ein Gastkommentar von Ingo Way

von Ingo Way  11.12.2024

Nahost

Israel warnt die neuen Machthaber in Syrien

Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Assad zerstört Israel militärische Fähigkeiten des Nachbarlandes. Regierungschef Netanjahu warnt die Rebellen. Wie geht es mit Syrien weiter?

von Lars Nicolaysen  11.12.2024

Sicherheit

Israel: Haben syrische Kriegsmarine versenkt

Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Assad durch Rebellen will Premier Netanjahu kein Risiko eingehen. Vorsorglich zerstört Israel deshalb die militärischen Fähigkeiten des Nachbarlandes

von Jan-Uwe Ronneburger  10.12.2024

Archäologie

Israelische Forscher finden Hinweis auf steinzeitliche Anbetung

Ein gravierter Stein aus der Altsteinzeit, gefunden im tiefsten Inneren einer Höhle in Nordisrael, könnte nach Forscherangaben der früheste Nachweis der Region für kollektive rituelle Handlungen sein

 10.12.2024

Nahost

Jerusalem: Berichte über israelische Panzer nahe Damaskus sind falsch

Israel hat Truppen in eine Pufferzone zwischen den Golanhöhen und Syrien verlegt - zur Verteidigung der Grenze. Weiter sollen sie jedoch nicht vorgedrungen sein

 10.12.2024

Meinung

Der Papst und sein einseitiges Mitgefühl für Judenfeinde

Das Jesus-Kind in ein Palästinensertuch einzuwickeln zeigt, dass der Vatikan seine Tradition verleugnet, um im Nahostkonflikt Partei zu ergreifen

von Maria Ossowski  10.12.2024

Meinung

Amnesty, Israel und die »Untermenschen«

Die Verleumdung Israels durch die Menschenrechtsorganisation ist einmal mehr beispiellos. Ein Kommentar von Wolf J. Reuter

von Wolf J. Reuter  10.12.2024