Seit jeher begeistert Star Wars ein Kinopublikum weltweit. Während in der Science-Fiction-Saga Planeten, Gebäude und Raumstationen mit Laserschutzschilden vor feindlichen Angriffen bewahrt werden, sind hoch entwickelte Lichtstrahl-Verteidigungssysteme keine Zukunftsvision mehr.
Wie am Donnerstag vergangener Woche bekannt wurde, hat Israel eine Reihe von Tests mit einem lasergestützten Raketenabfangsystem erfolgreich abgeschlossen. Über mehrere Jahre hinweg wurde das Projekt »Iron Beam« in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Rüstungsunternehmen »Rafael« entwickelt.
durchbruch »Dies ist ein technologischer Durchbruch und ein militärischer Meilenstein«, sagt Tal Ben Bassat, Sicherheitsberater im Verteidigungsministerium. »Da der Iran gefährliche Waffen an seine Verbündeten im Nahen Osten gibt, haben wir mit der Entwicklung von Iron Beam eine neue defensive Abschreckung geschaffen.«
Während der Tests, die in den vergangenen Wochen im Süden des Landes durchgeführt wurden, hat das System unbemannte Luftfahrzeuge, Mörser und Panzerabwehrraketen in verschiedenen Szenarien abgefangen und zerstört.
»Die neue Energiewaffe wird ein integraler Bestandteil des mehrstufigen Luftverteidigungssystems der IDF sein«, erklärt Ben Bassat. Es soll auch die Raketenabwehr «Iron Dome” der Israelischen Streitkräfte (IDF) ergänzen. Das neue System soll bereits in einem Jahr an den Grenzen Israels eingesetzt werden.
Israel gehört zu den ersten Ländern weltweit, denen es gelungen ist, mithilfe leistungsstarker Lasertechnologie ein funktionierendes Luftverteidigungssystem zu realisieren.
»Wir befinden uns in einem historischen Moment, was die Waffentechnik betrifft«, bestätigt Brigadegeneral Yaniv Rotem, Leiter der Waffenentwicklungsverwaltung des Verteidigungsministeriums. »Zum ersten Mal funktioniert eine Energiewaffe.« Die wesentlichen Vorteile dieser Laserabwehr gegenüber herkömmlichen Abfangraketen bestehen darin, dass sie kostengünstig ist und unbegrenzt eingesetzt werden kann. »Es ist ein Gamechanger.«
testphase Israel gehört zu den ersten Ländern weltweit, denen es gelungen ist, mithilfe leistungsstarker Lasertechnologie ein funktionierendes Luftverteidigungssystem zu realisieren und Abfangmaßnahmen in Einsatzszenarien zu demonstrieren. Hunderte Millionen Schekel wurden für die letzten Entwicklungsstadien und die Testphase bereitgestellt.
»Das neue System kann auch so modifiziert werden, dass mehrere Laser verwendet werden können«, sagt Harel. Diese würden auf Ziele geschossen, die sich so schnell erhitzen, dass sie sich sofort auflösen. »Es ist sehr genau und hilft, Kollateralschäden zu vermeiden«, erläutert der Sicherheitsexperte. »Mit Iron Beam ist es wie bei Star Wars.«
»Bei der nächsten Konfrontation wird die IDF die abgeschossenen Projektile unserer Feinde viel früher abfangen«, kündigt Tal Ben Bassat an. »Ziel ist es, Israel in die Lage zu versetzen, sich mit einer Lasermauer zu umgeben, die uns vor verschiedenen Bedrohungen schützt und dem Feind seine stärkste Waffe nimmt.«