Erstmals seit mehr als einem Jahr ist wieder eine deutsche Reisegruppe in Israel gelandet. Die rund zehn Personen kamen am Sonntag auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv an.
»Es ist wunderbar, wieder im Land zu sein«, sagte Werner Hartstock von den Sächsischen Israelfreunden aus dem Vogtland. »Die Bürokratie ist unglaublich, aber es ist jede Mühe Wert!« Es sei eine gemischte Gruppe, »keine Pilgerreise sondern Leute mit großer Sehnsucht nach Israel«.
Israel hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Die Tourismusindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sie hatte stark unter den Folgen der Corona-Krise gelitten.
In einem ersten Öffnungsschritt wird nun zunächst eine begrenzte Zahl von Reisegruppen ins Land gelassen. Individualreisen sind erst in einem zweiten Schritt geplant, frühestens im Juli. Voraussetzung sind Corona-Impfnachweise und negative Corona-Tests.
Das Neun-Millionen-Einwohner-Land setzt seit dem 19. Dezember äußerst erfolgreich eine Impfkampagne um. Die Zahl der Neuinfektionen und der schweren Erkrankungen ist dramatisch zurückgegangen. Parallel zum Fortschritt der Impfkampagne begann die Regierung mit schrittweisen Lockerungen der Corona-Restriktionen. Diese wurden dann am Dienstag fast komplett aufgehoben. dpa