Die deutsche Luftwaffe hat ein erstes Transportflugzeug für den Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen nach Jordanien verlegt. »Die erste Maschine ist gut in Jordanien gelandet. Wir laden das mitgebrachte Material aus und bereiten uns auf die kommenden Flüge vor«, schrieb die Luftwaffe am Donnerstagabend auf der Plattform X und setzte den Hashtag Air Drop for Gaza .
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Mittwoch grünes Licht für den Auftrag gegeben. Die Hilfsgüter sollen in Jordanien eingeladen werden und die Abwürfe noch in dieser Woche beginnen. Die Bundeswehr stellt dafür zwei C-130-Transportflugzeuge Hercules bereit, die jeweils bis zu 18 Tonnen Last transportieren könnten.
Hilfsorganisationen zufolge ist die Lage der Menschen in Gaza zunehmend verzweifelt. In dem Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten leben rund 2,2 Millionen Palästinenser.
Aus vielen Ländern gibt es inzwischen Kritik am Vorgehen des israelischen Militärs, obwohl es gar keine Beschränkungen für Hilfslieferungen gibt und trotz der Tatsache, dass die Hamas auch den aktuellen Krieg begann, Israel weiterhin gefährdet und sich weigert, mehr als 100 Geiseln freizulassen, die sich weiterhin in ihrer Gewalt befinden.
Ziel Israels ist es, seine Bevölkerung zu schützen, indem es die Hamas zerschlägt. Auch eine Befreiung der Geiseln gehört zu den höchsten Prioritäten. dpa/ja