Ein Palästinenser hat am Montag im Jerusalemer Viertel Schmuel Hanavi mit einem Traktor einen Bus gerammt und einen Passanten überfahren. Bei dem Terroranschlag wurde der Fußgänger getötet. Mehrere Menschen wurden verletzt, wie die »Times of Israel« berichtete. Israelische Sicherheitskräfte erschossen den Angreifer.
Am Nachmittag kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Laut einem Bericht von »Channel 10« hat ein Mann von einem Motorrad aus in der Nähe der Hebräischen Universität am Scopusberg das Feuer auf eine Busstation eröffnet. Ein 20 Jahre alter Soldat wurde dabei schwer verletzt.
Suche Sicherheitskräfte suchten am Nachmittag noch nach dem Angreifer vom Scopusberg. Der Jerusalemer Polizeichef Yossi Fariente sagte, der Mann sei schwarz gekleidet gewesen und habe mehrere Schüsse abgegeben. Höchstwahrscheinlich handele es sich um einen Terroranschlag. Die Polizei in der israelischen Hauptstadt ist in höchster Alarmbereitschaft.
Der Fahrer des Traktors stammte laut Berichten aus Ost-Jerusalem. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen handelte es sich möglicherweise um einen Racheakt. Vor zwei Wochen soll das Haus seines Cousins in Ost-Jerusalem durch israelische Sicherheitskräfte zerstört worden sein. Laut »Haaretz« sagte Jerusalems Polizeichef Fariente: »Wir haben ein solches Ereignis erwartet.«
Im Juli 2008 waren drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden, als ein Palästinenser aus Ost-Jerusalem auf der zentralen Jaffa-Straße in West-Jerusalem absichtlich mit einem Bulldozer einen Bus gerammt hatte.