Die für Deutschland bestimmte Drohne Heron TP hat in Israel mit Erfolg einen ersten Testflug absolviert. Das israelische Verteidigungsministerium sprach von einem »wichtigen Meilenstein«.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) plant, die Drohne bei der Bundeswehr nächstes Jahr einzuführen. Sie sei den deutschen Bedürfnissen entsprechend modifiziert worden, hieß es in der Mitteilung.
HÖHE Beide Seiten hatten 2018 ein Abkommen über fünf von Israel geleaste Drohnen unterzeichnet. Im Januar 2019 begann die Bundeswehr in Israel mit der Ausbildung deutscher Soldaten. Die Einsatzzeit der Heron TP ist doppelt so lang wie bei der Heron 1. Sie fliegt bis in eine Höhe von mehr als 12 Kilometern.
Ungeachtet verschiedener Herausforderungen wie der Corona-Pandemie laufe das Projekt dank »großartiger Arbeit« beider Seiten nach Plan, betont ein israelischer Oberst.
Das deutsche Verteidigungsministerium setzt sich für die Bewaffnung von Bundeswehr-Drohnen ein. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist aber vorgesehen, dass der Bundestag darüber erst nach »ausführlicher völkerrechtlicher, verfassungsrechtlicher und ethischer Würdigung« entscheidet.
Ein israelischer Oberst, der im Verteidigungsministerium für das Programm zuständig ist, sprach nach dem ersten Testflug von einer »wichtigen und historischen Phase in der strategischen Zusammenarbeit zwischen Israel und Deutschland«. Ungeachtet verschiedener Herausforderungen wie der Corona-Pandemie laufe das Projekt dank »großartiger Arbeit« beider Seiten nach Plan. dpa