EILMELDUNG! Israel und Hamas einigen sich offenbar auf Geisel-Abkommen und Feuerpause

Katastrophenschutz

Deutschland schickt Beobachter zu Erdbeben-Übung

Wegen seismischer Aktivitäten wird auch vor Israels Küste vor Tsunamis gewarnt. Foto: dpa

Deutschland hat zum ersten Mal Beobachter zu der internationalen Militärübung »Mighty Waves« zur Bewältigung von Naturkatastrophen vor der Küste Israels geschickt. Bis Donnerstag wurde dort für den Fall eines schweren Erdbebens trainiert, wie die israelische Armee mitteilte.

Es habe sich um die größte Übung dieser Art unter israelischer Führung bisher gehandelt. Außerdem waren demnach die Marine der USA, Frankreich und Griechenland aktiv beteiligt. Deutschland, die Nato, Großbritannien, Kanada, Italien, Zypern und Chile hätten Beobachter entsandt.

Notfall Israel müsse bereit sein für den Notfall, sagte der Kommandant des Marinestützpunktes in Haifa, Brigadegeneral Gil Aginski. »An Orten, wo tödliche Erdbeben vorgekommen sind, gibt es eine große Chance, dass sie wieder passieren werden.« Die Soldaten übten den Umgang mit hohen Opferzahlen auf einem Schiff im Falle eines Erdbebens, etwa Operationen an Bord, wie ein israelischer Flottenchirurg sagte.

Israel liegt an einer Schnittstelle zwischen Afrika und Asien – am syrisch-afrikanischen Grabenbruch, der durch die Reibung der Kontinentalplatten Erderschütterungen begünstigt. 1837 starben bei einem Erdbeben der Stärke 6,5 in dem Gebiet, wo heute der Norden Israels liegt, bis zu 7000 Menschen. 1927 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 6,2 im nördlichen Teil des Toten Meeres insgesamt mehr als 500 Menschen ums Leben.

Marine Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin sagte mit Blick auf die Übung, es würden vor allem die Suche und die Rettung von Menschen trainiert. »Soldatinnen und Soldaten der Marine üben regelmäßig Verfahren und Prozeduren zur Hilfestellung bei solchen möglichen Katastrophenfällen.«

2017 hatte die deutsche Luftwaffe erstmals bei einer internationalen Übung in Israel für extreme Kampfmanöver trainiert. Bei der elftägigen Luftwaffenübung »Blue Flag« beteiligte sich Deutschland mit sechs Kampfjets und mehr als 110 Soldaten.  dpa

Gazakrieg

Scholz: Waffenruhe Chance für dauerhaftes Kriegsende

Der Bundeskanzler reagiert erleichtert auf eine Einigung über einen Geisel-Deal zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Gazakrieg

Israel bereitet sich auf Aufnahme von Geiseln vor

In der ersten Phase des Abkommens zwischen Israel und der Hamas sollen 33 Geiseln freigelassen werden

 15.01.2025

Doha

Katars Premier: Geisel-Deal wird ab Sonntag umgesetzt

Mohammed bin Abdulrahman Al Thani bestätigt das Abkommen zwischen Israel und Hamas

 15.01.2025

Nahost

Trump über Geiseln: »Sie werden in Kürze freigelassen«

Der künftige US-Präsident Donald Trump äußert sich zum Abkommen zwischen Israel und der Hamas

 15.01.2025

Gazakrieg

Berichte: Einigung über Geisel-Deal erzielt

Israel und Hamas sollen sich auf eine Feuerpause und auf ein Abkommen zur Freilassung von Geiseln verständigt haben

 15.01.2025 Aktualisiert

Nachrichten

Auftritt, Anschlag, Drusen

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  15.01.2025

Kommentar

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ein Deal ist die einzige Chance, die Geiseln noch aus der Gewalt der Hamas zu retten

von Mascha Malburg  15.01.2025

Israel/Gaza

Wie Israel mit der Hamas um Details des Geisel-Abkommens ringt

Vor mehr als 15 Monaten begann der palästinensische Terror den Krieg. Nun deutet viel darauf hin, dass Verhandlungen um eine Feuerpause vor dem Abschluss stehen

 15.01.2025 Aktualisiert

Nahost

USA: Gaza-Deal so nah »wie nie zuvor«

Washington gibt sich optimistisch: Eine Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas sowie die Freilassung von Geiseln stehe bevor. Der US-Außenminister sagt: Es liegt nun an der Hamas

von Julia Naue  14.01.2025