»König«, »Danke« und »Du verwirklichst unseren Traum«, so lauteten einige Abschiedsgrüße und -kommentare, die Daniel Peretz, ehemaliger Torhüter von Maccabi Tel Aviv und nun in Diensten des FC Bayern München, von seinen Sportskollegen und Wegbegleitern per Instagram erhalten hat. Alles sehr bewundernd und ordentlich.
Direkter ging es da schon bei den »Maccabi Fanatics« zu, denn die Fans, die wahren Fans, nahmen ihr Idol mit der Nummer eins auf dem schwarzen Trikot nach seinem letzten Spiel für seinen Stammverein in ihre Arme, besangen und feierten ihn. Wie es sich gehört.
Karriere Der Abschied fiel dem 23-jährigen Keeper, der seit frühester Kindheit, wie er in einem Interview einmal erzählte, bei Maccabi spielt, sichtlich schwer. Doch seine Karriere geht ja weiter, und zwar direkt in der ersten Bundesliga, beim deutschen Serienmeister FC Bayern München.
Nach Peretz‹ letztem Spiel für Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend im Bloomfield-Stadion gegen den slowenischen Klub NK Celje (4:1) soll sich Peretz auf nach München gemacht haben.
Freundin Mit dabei: Seine Freundin, die ESC-Drittplatzierte Noa Kirel, die auch schon im Bloomfield-Stadion zu sehen war, begleitete Peretz zum Abflug am Flughafen Ben Gurion. Dass die beiden jungen Stars mehr verbindet als die Liebe zu Musik und Sport, ist neben dem Fünfjahresvertrag und der kolportierten Ablösesumme von fün Millionen Euro eine dritte Sensation.
Und auch die große Politik ist von Peretz‹ Karriere berührt. In einem Statement der wöchentlichen Kabinettssitzung wurde Premierminister Benjamin Netanjahus Bemerkung zum Peretz-Transfer festgehalten. »Übrigens könnte es auch sein, dass wir Daniel Peretz noch in das Verteidigungssystem für Deutschland mit einbinden. Darüber werden wir in den kommenden Tagen nachdenken«, sagte Netanjahu am vergangenen Sonntag.
Sowohl Bayern München als auch Maccabi Tel Aviv haben wohl gut nachgedacht, denn Daniel Peretz ist auf dem Weg nach München. kat