Einige Mitglieder einer Gruppe von deutschen Touristen, die in Israel und im Westjordanland unterwegs waren, sollen nach ihrer Rückkehr nach Deutschland als Träger des Coronavirus diagnostiziert worden sein.
Das israelische Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, die Reisenden seien am 2. März in Israel eingetroffenen und hätten in engem Kontakt zu einem definitiv an dem Virus erkrankten Mann in Beit Jalla gestanden, einer kleinen Stadt im Westjordanland in der Nähe von Bethlehem.
Die Reisenden seien am Montag, den 9. März, mit zwei EL-AL-Flügen nach Frankfurt am Main beziehungsweise nach München zurückgekehrt.
Routen Das Ministerium veröffentlichte »Routen«, auf denen die Touristen zwischen dem 3. und dem 6. März in Israel und im Westjordanland reisten. Zudem wurden alle Menschen, die mit einem der entsprechenden Flüge unterwegs waren, dazu aufgefordert, sich in Israel in Quarantäne zu begeben.
Die von den Touristen besuchten Orte wurden mit genauen Angaben von Zeiten genannt. Wer zu diesen Zeiten etwa in Masada, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Dormitio-Abtei in Jerusalem war, soll sich laut der Aufforderung des israelischen Gesundheitsministeriums in Israel in häusliche Quarantäne begeben.
AIPAC Unterdessen wurde bekannt, dass mittlerweile fünf Teilnehmer an der jährlichen AIPAC-Konferenz in Washington mit dem Virus infiziert sind.
Wie die Zeitung »Haaretz« am Dienstag berichtete, schränkte eine Synagoge im kanadischen Toronto ihre Aktivitäten ein, weil ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Gemeinde, der an dem Treffen der pro-israelischen Lobbyorganisation in Washington teilgenommen hatte, an dem Virus erkrankt sei.