Jetzt äußert sich die Bundesregierung doch. Kanzler Olaf Scholz hat die Ermordung von Shani Louk als »furchtbare« Tat und »Barbarei« bezeichnet. Die Deutsche ist eines der Opfer der Terrorattacke der islamistischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober. »Hier ist ein Mensch auf brutale Weise ermordet worden«, sagte er am Montag während seiner Afrika-Reise im nigerianischen Lagos. »Das zeigt welch Geistes Kind diese Täter sind. Das ist etwas, das wir als Menschen nur verachten können.«
Shani Louk feierte am 7. Oktober auf dem Supernova-Festival in der Nähe des Gazastreifens als Terroristen der Hamas und des Islamischen Dschihads die Grenze durchbrachen und auf dem Festival aber auch in mehreren Ortschaften und Kibbuzim Massaker anrichteten. Rund 260 Festivalbesucher wurden ermordet, Unzählige entführt. Ursprünglich ging Shani Louks Familie davon aus, dass auch sie in den Gazastreifen verschleppt wurde. Doch am Sonntag erfuhr ihre Mutter Ricarda Louk, dass der Schädel ihrer Tochter gefunden wurde.
»Das bedeutet, dass diese barbarischen, sadistischen Tiere ihr einfach den Kopf abgehackt haben, als sie Israelis angriffen, folterten und töteten. Es ist eine große Tragödie, und ich spreche ihrer Familie mein tiefes Beileid aus«, sagte Israels Präsident Jitzchak Herzog im Gespräch mit »Bild«.
Der Mord zeige »die ganze Barbarei, die hinter diesem Angriff der Hamas steckt«, betonte Scholz. Deshalb müssten die von der EU als Terrororganisation eingestuften Islamisten zur Rechenschaft gezogen werden. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen. dpa/ja