Israel steht nach Worten seines Botschafters Ron Prosor einer geplanten Seebrücke für Hilfslieferungen in den Gazastreifen sehr positiv gegenüber. Sein Land werde alles dafür tun, dass so viel wie möglich an Lebensmitteln und Wasser an die Bevölkerung gehe, sagte Prosor am Montag dem Deutschlandfunk. An der geplanten Seebrücke will sich auch Deutschland beteiligen.
Prosor wies internationale Vorwürfe zurück, dass Israel zu wenige Hilfsgüter an die Menschen im Gazastreifen zulasse: Dafür sei die Hamas verantwortlich. Ähnlich äußerte sich auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der »Bild«: »Unsere Politik besteht darin, so viel humanitäre Hilfe wie möglich bereitzustellen. Doch Hamas tue alles, »um diese Hilfe zu stehlen«.
Prosor blickte zudem auf den jetzt beginnenden muslimischen Fastenmonat Ramadan. Dieser werde seitens der Hamas für »Aufhetzung« benutzt und mit Gewalt verbunden, anstatt ein »normales« Fest zu sein. kna