Botschaft
Die israelische Schauspielerin Gal Gadot spricht sich klar gegen Antisemitismus aus. Sie repostete einen Tweet von US-Präsident Joe Biden mit der Botschaft: »Ich möchte nur ein paar Dinge klarstellen: Der Holocaust ist passiert. Hitler war eine dämonische Gestalt. Und anstatt ihm eine Plattform zu geben, sollten unsere politischen Führer den Antisemitismus anprangern und ablehnen, wo immer er sich versteckt.« Gadot fügte für ihre Follower auf Instagram hinzu: »Antisemitismus ablehnen, wo immer er sich verbirgt.« Im Oktober postete Gadot ein Selfie, auf dem sie einen Davidstern um den Hals trug, und schrieb: »Proud«.
Weihnachtsmann
Dieser Tage ist er wieder in der Altstadt von Jerusalem unterwegs: der Weihnachtsmann. Tatsächlich handelt es sich bei dem rot ummantelten Hünen um Issa Kassissieh, einen 1,90 Meter großen ehemaligen Basketballspieler. Der wandelte das Untergeschoss seines Hauses vor sieben Jahren in »Santa’s House« um, mit Süßigkeiten, Glühwein und der Möglichkeit, auf dem Schoß des Weihnachtsmanns Platz zu nehmen. »Ho, ho, ho«, schmettert er, wenn die Wartenden Einlass finden. »In Jerusalem gibt es viele Religionen: Muslime, Christen und Juden. Ich lade alle zu mir nach Hause ein und öffne meine Tür für sie«, so Kassissieh, der selbst Christ ist.
Türkei
In diesem Jahr wird die Türkei zum ersten Mal seit vier Jahren wieder an der internationalen Tourismusmesse IMTM teilnehmen. Die findet vom 14. bis 15. Februar 2023 zum 29. Mal auf der EXPO Tel Aviv statt. Es habe eine große Nachfrage aus Ländern der ganzen Welt gegeben, um bei der Messe auszustellen, gab das Tourismusministerium in Jerusalem an. Für das nächste Jahr haben sich mehr als 50 Nationen angemeldet, und auch das türkische Tourismusministerium hat angesichts der Verbesserung der Beziehungen zwischen den Ländern und der vollen diplomatischen Beziehungen das Ziel, den israelischen Tourismus in die Türkei zurückzubringen. Der Pavillon des Landes am Bosporus will die Gäste mit einer Fläche von 150 Quadratmetern anlocken.
Entschuldigung
Es ist das erste bekannte Eingeständnis einer ultraorthodoxen Nachrichtenseite in Israel aufgrund von Diskriminierung gegen Frauen. Das Israel Religious Action Center hatte im Mai bei einem Jerusalemer Gericht Klage gegen »Behadrei Haredim« wegen Geschlechterdiskriminierung eingereicht. Ein veröffentlichtes Foto zeigte ein Treffen zwischen Präsident Isaac Herzog und Leitern von nicht-orthodoxen Bewegungen, an dem sowohl Männer als auch Frauen teilgenommen hatten. Die Gesichter der Frauen wurden im Druck unkenntlich gemacht. Die Frauengruppen umfassten Anführerinnen der Reform- und Konservativen-Bewegung in Israel sowie der Women of the Wall, der multikonfessionellen feministischen Gebetsgruppe. Die Nachrichtenseite stimmte zu, sich bei den Frauen zu entschuldigen und jeder von ihnen eine Entschädigung zu zahlen.
Fiberglas
Nach 15 Jahren ist zum ersten Mal Fiberglas in den Gazastreifen eingeführt worden. Das Material durfte seit 2007 nicht mehr in die palästinensische Enklave gebracht werden, da es einer von zahlreichen Rohstoffen ist, von denen Israel annimmt, dass sie von der Terrororganisation Hamas für militärische Zwecke verwendet werden könnten. Jetzt handelten die Vereinten Nationen einen Deal aus. Demnach wird das Fiberglas an eine überwachte Werkstatt geliefert. Hier werden notwendige Reparaturen für die Boote von Fischern durchgeführt. Nach monatelangen Verhandlungen mit palästinensischen und israelischen Beamten besagt die Einigung, dass die Menge von Glasfaser erlaubt ist, die Arbeiten an zehn Booten gleichzeitig ermöglicht.
Fernsehen
Die internationale TV-Konferenz INTV kehrt nächstes Jahr nach einer vierjährigen Pause zurück. Die Konferenz im Juni 2023 im YMCA in Jerusalem wird die siebte Ausgabe des Treffens sein, das Keshet 2012 ins Leben gerufen hatte. Der Fernsehsender ist für einige der größten israelischen Erfolgsshows verantwortlich, darunter viele, die im Ausland adaptiert wurden, etwa Homeland, The Beauty and the Baker und When Heroes Fly. Keshet und Reshet, die auf den Kanälen 12 und 13 senden, sind die größten kommerziellen Netzwerke und in einen ständigen Quotenkampf verwickelt. »Die Konferenz hat zum Ziel«, erklärte Keshet, »die in Israel ansässige Industrie zur Erstellung von Inhalten dem Rest der Welt zu präsentieren.«