Die israelische Botschaft in Berlin hat am heutigen Internationalen Frauentag, der in Berlin als offizieller Feiertag begangen wird, eine Kampagne durchgeführt. Mit einer Anzeige auf einem Fahrzeug machten Ron Prosor, der Botschafter, und Mitarbeiter auf die Sexualverbrechen des palästinensischen Terrors vom 7. Oktober aufmerksam.
Auch das »ohrenbetäubende Schweigen« von Organisationen, die sich angeblich für Frauenrechte einsetzen, wurde im Rahmen der Kampagne thematisiert. Die Botschaft erklärte, die letzten 153 Tage seit den Massakern der Hamas hätten gezeigt, »dass Fortschritt und Teilhabe nicht allen Frauen gleichermaßen zugutekommen.«
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen habe nach dem 7. Oktober 55 Tage für einen Kommentar gebraucht - und die Frauenrechtsorganisation der Vereinten Nationen, UN Women, habe ihre Verurteilung der Hamas-Gewalt nach 40 Minuten wieder zurückgenommen.
Systematische Übergriffe
»Auch wenn die Vereinten Nationen zuletzt im Angesicht überwältigender Beweise Massenmorde, Vergewaltigungen und systematische sexuelle Übergriffe anerkannt haben, bleiben unzählige selbsternannte Aktivisten still und offenbaren so ihre antisemitische Grundhaltung«, so die Botschaft der Botschaft Israels in Berlin.
Die Anzeige auf dem Fahrzeug lautete: »Hamas hat israelische Frauen vergewaltigt. Hamas hat israelische Frauen ermordet. Hamas hat israelische Frauen entführt. Believe Israeli women!« (»Glaubt israelischen Frauen!«) Vor dem Brandenburger Tor und am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg, wo feministische Bewegungen zu Versammlungen geladen hatten, war die Anzeige zu sehen.
»Besonders abscheuliches Verbrechen«
»Die Ablehnung und Skepsis, mit der selbsterklärte Aktivisten auf die Schilderungen israelischer Vergewaltigungsopfer reagieren, machen mich krank«, sagte Botschafter Prosor. »Wir können jederzeit über Politik diskutieren, aber es muss klar sein, dass die Nutzung von Vergewaltigungen als Kriegswaffe ein besonders abscheuliches Verbrechen ist.«
»Wer so etwas tut oder solche Taten gar in Schutz nimmt, ist kein Mitglied der zivilisierten Gesellschaft. Wir schulden den Opfern die Aufmerksamkeit, die sie verdienen«, betonte der Diplomat, der am Brandenburger Tor selbst an der Kampagne teilnahm.
»Für die Todesopfer des 7. Oktober mag es zu spät sein, aber wir können und müssen uns für diejenigen einsetzen, die sich noch immer den Fängen der Hamas befinden. Viele von ihnen werden jetzt - in diesem Moment - sexuell von den Terroristen missbraucht.«