Angesichts einer Eskalation in Nahost hat US-Außenminister Antony Blinken zum wiederholten Mal Gespräche in Israel aufgenommen. In Jerusalem traf er zunächst den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Neben einer Deeskalation in der Region geht es Blinken bei seinen Gesprächen vor allem um die Bemühungen um eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung der Geiseln.
In Israel und weiteren Ländern der Region wolle er »intensive Gespräche« über eine Beendigung des Gaza-Kriegs, die Freilassung der Geiseln und die Linderung des Leidens palästinensischer Zivilisten führen, schrieb Blinken zuvor auf der Plattform X. Auch ein Treffen mit dem israelischen Präsidenten Isaac Herzog stand auf seinem Programm.
Seitdem die palästinensische Terrororganisation Hamas den Krieg vor einem Jahr begann, ist die Lage in der ganzen Region immer weiter eskaliert.
Die Hisbollah im Libanon will ihre Angriffe auf Israel erklärtermaßen erst einstellen, wenn eine Waffenruhe für Gaza vereinbart wurde. Eine solche will die Hamas nur akzeptieren, wenn Israel komplett aus Gaza abzieht. Die 97 Geiseln in ihrer Gewalt will sie weiterhin nicht freilassen.
Bei Verhandlungen unter Vermittlung der USA, Ägyptens und Katars gibt es deshalb seit Monaten keine Fortschritte. Ob Blinkens erneute Nahost-Reise etwas bewirkt, bleibt abzuwarten. Am Donnerstag sollte er bei einem Besuch in Saudi-Arabien auch Kronprinz Mohammed bin Salman treffen. dpa/ja