Berlin

»Bild«-Bericht: Libyer plante Anschlag auf israelische Botschaft in Berlin

Die israelische Botschaft in Berlin Foto: imago/Schöning

Offenbar haben Fahnder und Spezialeinheiten einen Terroranschlag auf die israelische Botschaft in Berlin verhindert. Das berichtet die »Bild«-Zeitung.

Am Samstag sei ein Haus in Bernau in Brandenburg gestürmt worden, und in Sankt Augustin nahe Bonn sei in einem Hochhaus eine Wohnung durchsucht worden. Gesucht wurde offensichtlich ein 28-jähriger Mann aus Libyen, der unter dem Verdacht stehen soll, Unterstützer der Terror-Organisation »Islamischer Staat« zu sein.

Lesen Sie auch

»Es gab am heutigen Abend einen Polizeieinsatz in Bernau bei Berlin und in Sankt Augustin bei Bonn. In Bernau wurde ein Beschuldigter festgenommen, es geht um die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung. In Sankt Augustin wurden dagegen nur Zeugen befragt und mögliche Beweise gesichert«, zitiert die Zeitung einen Sprecher der zuständigen Bundesanwaltschaft.

Die deutschen Behörden seien auf den Mann, der bisher nicht als Gefährder bekannt gewesen sei, durch einen konkreten Hinweis ausländischer Nachrichtendienste aufmerksam geworden, heißt es weiter. Abfangene Nachrichten hätten darauf hingewiesen, dass er mutmaßlich die israelische Botschaft in Berlin angreifen wollte.

Der Verdächtige soll im November 2022 nach Deutschland eingereist sein und im Januar 2023 Asyl beantragt haben. Weil sein Antrag abgelehnt wurde, sollte er acht Monate später zurück nach Libyen abgeschoben werden. Doch sei nichts passiert, so der Bericht. Wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung solle er am Sonntag dem Haftrichter in Karlsruhe vorgeführt werden.

Hamas

Wer folgt auf Sinwar?

Nach dem Tod von Terroristen-Führer Yahya Sinwar beginnt der Kampf um die Nachfolge. Das Chaos könnte eine Chance sein

von Sophie Albers Ben Chamo  19.10.2024

Israel

Offensichtlich Drohnenangriff auf Netanjahu

Eine Drohne der Hisbollah ist in der israelischen Küstenstadt Caesarea eingeschlagen. Dort wohnt auch Regierungschef Benjamin Netanjahu

 19.10.2024

Israel

»Gerechtigkeit ist geschehen«

Reaktionen in Israels Politik und Bevölkerung nach der Tötung von Hamas-Massenmörder Yahya Sinwar durch die IDF

von Sabine Brandes  19.10.2024

Nach Sinwars Tod

Politischer Frieden ist jetzt möglich

Sinwars Tötung bedeutet mehr als die Ausschaltung eines Terrorchefs. Die psychologischen und politischen Rückwirkungen könnten ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Beilegung des mehr als hundertjährigen jüdisch-arabischen Krieges sein

von Rafael Seligmann  19.10.2024

Jerusalem

Yehuda Bauer ist tot - »Haben wir aus der Geschichte gelernt?«

Seine Arbeit hat die Sicht auf die Schoa maßgeblich geprägt. Der israelische Historiker, Holocaust- und Antisemitismus-Forscher Yehuda Bauer wurde 98 Jahre alt

 19.10.2024

Hisbollah

Israeli durch Hisbollah-Rakete getötet

Im Norden Israels heulen die Luftschutzsirenen fast ununterbrochen. Die Hisbollah schießt Raketenschwärme auf das Nachbarland ab

 19.10.2024

Reaktionen

»Habe Netanjahu gratuliert, dass er Sinwar erwischt hat«

Politiker weltweit reagieren auf die Tötung des Hamas-Chefs – nur einer sagte zunächst nichts

von Michael Thaidigsmann  19.10.2024

Gaza

IDF: Sinwars Tod bietet Chance für den Geiseldeal

Der Hamas-Anführer und Drahtzieher der Massaker vom 7. Oktober 2023 ist tot. Was heißt das für die Geiseln?

von Sabine Brandes  19.10.2024

Solidarität

Schub bei Rüstungsexport-Genehmigungen an Israel

Deutschlands Rüstungsexporte an Israel sind umstritten. Der Union reichen sie nicht. Nun gibt es neue Zahlen: Die Regierung hat zuletzt deutlich mehr genehmigt. Doch eine wichtige Frage bleibt offen

 16.10.2024