Diplomatie

Berlin, London und Paris fordern Waffenruhe in Gaza

Jeeps der israelischen Armee auf dem Weg in den Gaza-Streifen Foto: picture alliance / newscom

Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens fordern eine »sofortige Rückkehr« zur Waffenruhe im Gazastreifen. »Die Wiederaufnahme der israelischen Angriffe in Gaza ist ein dramatischer Schritt zurück für die Menschen in Gaza, die Geiseln, ihre Familien und die ganze Region«, heißt in einer von der Regierung in London auf ihrer Webseite verbreiteten gemeinsamen Erklärung. »Wir sind entsetzt über die zivilen Opfer und fordern dringend die sofortige Rückkehr zu einer Waffenruhe«. 

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Israels Verteidigungsminister hatte zuvor der Terrororganisation Hamas mit der Einnahme weiterer Gebiete im Gazastreifen gedroht. Je länger die Hamas sich weigere, Geiseln freizulassen, desto mehr Territorium werde sie an Israel verlieren, sagte Israel Katz nach Angaben seines Büros. Er habe die Armee angewiesen, in dem Fall auch die dortige Bevölkerung zur Flucht aufzufordern. Details, welche Form die Einnahme von Gebieten konkret haben soll, nannte er nicht. Einige israelische Medien sprachen von einer «Annexion der Gegenden».

Lesen Sie auch

Seit der Nacht zum Dienstag geht Israels Armee in dem Küstenstreifen wieder massiv gegen Terroristen vor, womit de facto die seit dem 19. Januar geltende Waffenruhe endete.

»Wir fordern alle Parteien auf, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, um sicherzustellen, dass die Waffenruhe vollständig umgesetzt wird und von Dauer ist«, heißt es in der Erklärung Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens. Dazu gehöre, dass die Terrororganisation Hamas alle noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freilasse. Israel wurde zugleich aufgefordert, humanitäre Hilfe für Gaza wieder zuzulassen. dpa

Israel

Regierung stimmt für Entlassung von Generalstaatsanwältin

Rechtsexperten in Israel warnen, die von der Regierung betriebene Entlassung von Anklagevertreterin Baharav-Miara gefährde die Demokratie im Land

 23.03.2025

Stand-Up

»Comedy ist Tragödie plus Zeit«

Der Tel Aviver Yohay Sponder war kürzlich zu Gast in Berlin und Frankfurt. Ein Gespräch über Humor, den Witz seines Vaters und viele dumme Menschen

von Katrin Richter  23.03.2025

Israel

Militär fängt erneut Rakete aus dem Jemen ab

Sirenen im Großraum Tel Aviv – zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden

 23.03.2025

Nahost

Die Hisbollah bricht den Waffenstillstand

Nach dreieinhalb Monaten feuert die vom Iran unterstützte Terrororganisation Raketen auf die israelische Kleinstadt Metula

von Sabine Brandes  22.03.2025

Israel

Oberstes Gericht setzt Entlassung von Israels Geheimdienst-Chef aus 

Israels Regierung hat in der Nacht für die Entlassung von Geheimdienstchef Ronen Bar gestimmt. Das Oberste Gericht hat nun eine einstweilige Verfügung gegen den Beschluss erlassen

 21.03.2025

Nahost

Israels Armee beginnt Bodenoffensive gegen Terror, Bewohner fliehen

Die IDF greifen Terror-Ziele im Gazastreifen intensiv aus der Luft und mit Bodentruppen an. Der Druck steigt, aber 59 Verschleppte befinden sich weiterhin in Geiselhaft der Palästinenser

 21.03.2025

Israel

Herzog wirft Regierung polarisierende Politik vor

»Leider sind wir Zeugen einer Reihe einseitiger Maßnahmen«, sagt der Präsident

 21.03.2025

Israel

Wiz nach Übernahme durch Google: »Nur ein Deal ist wichtig«

Auch das Cybersicherheitsunternehmen will die von den Palästinensern gehaltenen Geiseln zurückholen

 21.03.2025

Israel

Ex-Generalstaatsanwälte warnen vor Gefahr für Demokratie

Am Sonntag will sich die Regierung mit der Entlassung der unliebsamen Generalstaatsanwältin befassen. Sieben ihrer Amtsvorgänger warnen vor dem Schritt

 21.03.2025