Israels Ministerpräsident Naftali Bennett trifft Ende kommender Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Bennett werde auf Einladung Putins am 22. Oktober nach Sotschi fliegen, wurde am Dienstag über den offiziellen Twitter-Account des israelischen Regierungschefs mitgeteilt.
IRAN »Die beiden werden eine Reihe diplomatischer, sicherheitspolitischer und wirtschaftlicher Fragen besprechen, die beide Länder betreffen, sowie wichtige regionale Angelegenheiten, allen voran das iranische Atomprogramm«, hieß es weiter. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigte das geplante Treffen.
Anfang September hatten sich bereits die Außenminister beider Länder, Yair Lapid und Sergey Lawrow, in Moskau zu Gesprächen getroffen.
Wie sein Amtsvorgänger Benjamin Netanjahu hat auch Bennett immer wieder betont, Israel werde es dem Iran auf keinen Fall erlauben, Atomwaffen zu erlangen. Israel wirft dem Iran vor, heimlich weiter an der Entwicklung einer Atombombe zu arbeiten. Der jüdische Staat sieht sich durch Teherans Nuklearprogramm und den etlichen iranischen Vernichtungsandrohungen in seiner Existenz bedroht.
SYRIEN Israels Beziehungen mit Russland gelten insgesamt als gut, es ist jedoch mehrfach zu Unstimmigkeiten wegen Syrien gekommen. Russland unterstützt die Regierung von Baschar al-Assad und hat dem syrischen Militär Luftabwehrsysteme geliefert. Damit werden immer wieder israelische Raketen abgefangen.
Israels Armee attackiert regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland, um seine Bürger zu schützen. Damit will Jerusalem verhindern, dass vom Iran unterstützte Terrormilizen ihren Einfluss dort weiter ausdehnen. dpa/ja