Nahost

Barak sieht Trumps Gaza-Plan als »Fantasie«

Ehud Barak Foto: Copyright (c) Flash 90 2024

Israels ehemaliger Regierungschef Ehud Barak sieht die Umsiedlungspläne des US-Präsidenten Donald Trump für zwei Millionen Einwohner des Gazastreifens als »Fantasie«.

Barak sagte dem israelischen Armeesender: »Das erscheint mir nicht wie ein Plan, über den jemand wirklich nachgedacht hat, es sieht eher wie ein Schritt aus, vielleicht ein Testballon, vielleicht der Wille, Unterstützung für Israel auszudrücken«, sagte Barak.

Er sieht Trumps Äußerungen auch als möglichen »Versuch, die arabischen Herrscher in der Region etwas aufzurütteln und ihnen zu sagen: Das ist es, was euch erwartet, wenn ihr nicht aufwacht und einen praktischen Weg für ein Vorgehen im Gazastreifen vorschlagt, uns nicht helft, die Hamas von der Herrschaft zu entfernen.«

Lesen Sie auch

Es sei durchaus denkbar, dass die gemäßigten arabischen Staaten der Region aus Reaktion auf Trumps unausgegorenen Plan eine bessere Vorgehensweise vorschlagen, sagte Barak. Dieser müsse die Fragen beantworten, »wie geht man in Gaza vor, wie erreicht man es, dass die Hamas dort nicht herrscht und Israel nicht mehr bedrohen kann, das sind richtige und wichtige Forderungen von uns«.

Die vorherige US-Regierung hatte sich dafür eingesetzt, dass eine reformierte Palästinensische Autonomiebehörde im Gazastreifen nach dem Krieg wieder die Kontrolle übernimmt. Die Regierung in Israel lehnt dies jedoch ab.

Ehud Barak hatte den Palästinensern im Jahr 2000 Gaza, 91 Prozent des Westjordanlandes und ein autonomes Ost-Jerusalem für einen eiogenen Staat angeboten. Sie lehnten ab und überzogen Israel stattdessen mit Terrorwellen und Kriegen, die in den Massakern vom 7. Oktober 2023 im Süpden Israels gipfelten. dpa/ja

Sheba-Klinik

Ein Ort der Wunder

Das Krankenhaus im Zentrum Israels hat sich der Rehabilitation von Kriegsopfern verschrieben – und schaffte es nun unter die acht besten Einrichtungen der Welt

von Sabine Brandes  10.03.2025

Nahost

Syrische Drusen sollen in Israel arbeiten dürfen

Politiker warnen die syrischen Machthaber, der Gemeinde im Südwesten des Landes keinen Schaden zuzufügen

von Sabine Brandes  10.03.2025

7. Oktober

87 Prozent der Israelis fordern Verantwortung von Netanjahu

Eine aktuelle Umfrage des Demokratieinstitutes zeigt auch, dass 72,5 Prozent den Rücktritt des Premierministers befürworten

von Sabine Brandes  10.03.2025

Tel Aviv

Israels Armee ernennt Effie Defrin zum neuen Sprecher

Er löst Daniel Hagari ab, der während des Krieges in Israel und Gaza von vielen als Gesicht der IDF wahrgenommen worden war

 10.03.2025

Geiseldeal

Streit zwischen Israel und den USA um Verhandlungen eskaliert

Die israelische Regierung fühlt sich übergangen. Geht es den Amerikanern nur um verschleppte US-Staatsbürger?

 10.03.2025

Überlebende der Massaker

Yuval Raphael stellt ihren Song für den ESC vor

Die junge Frau hat im Oktober 2023 das Hamas-Massaker im Süden Israels überlebt. Ihr Beitrag beim Eurovision Song Contest soll Hoffnung auf eine bessere Zukunft ausstrahlen

 10.03.2025

Nahost

Gespräche in Katar: Israel erhöht Druck

Nach den Hilfslieferungen stoppt Israel auch die Stromlieferungen über die letzte Leitung nach Gaza. Das Ziel: Die verbleibenden Geiseln sollen freikommen

 10.03.2025

In eigener Sache

Zachor!

Warum es uns besonders wichtig ist, mit einer Sonderausgabe an Kfir, Ariel und Shiri Bibas zu erinnern

von Philipp Peyman Engel  10.03.2025 Aktualisiert

Naher Osten

Israelische Regierung kappt Stromlieferungen in den Gazastreifen

Die Regierung will damit Druck auf die Terroristen der Hamas ausüben

 09.03.2025