Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat nach dem Großangriff der Hamas auf Israel vor einer Eskalation in der Region gewarnt. »Dieser Tag ist eine Zäsur, ein präzedenzloser Akt der Eskalation durch die Hamas«, sagte die Grünen-Politikern am Samstag in Berlin. »Durch diese Terrorangriffe besteht nun die unkalkulierbare Gefahr einer großen regionalen Eskalation.« Sie könne nur »auf das Schärfste davor warnen, dass sich andere diesem Terror anschließen«, sagte die Außenministerin.
Die Hamas habe in einem unbekannten Ausmaß den Terror über Israel gebracht, sagte Baerbock. »Nichts rechtfertigt unterschiedlosen Raketenbeschuss, Kommandoangriffe auf friedliche Zivilisten, die brutale Entführung von unschuldigen Menschen.« Die Geiselnahmen durch die Hamas sind nach den Worten Baerbocks »abscheulich und verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht«.
Im Auswärtigen Amt sei der Krisenstab der Bundesregierung zusammengekommen, sagte Baerbock weiter. Zum jetzigen Zeitpunkt werde dringend von Reisen nach Israel und in die palästinensischen Gebiete abgeraten. Baerbock rief alle deutschen Staatsangehörigen vor Ort auf, sich in die Krisenliste einzutragen.
»Der Terror der Hamas muss sofort aufhören«, forderte Baerbock. Die Bundesregierung stehe solidarisch an der Seite Israels. Israel habe das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich zu verteidigen. Die Eskalation der Gewalt durch die Hamas zeige einmal mehr, dass nur eine politische Lösung den Menschen in Israel wie auch den palästinensischen Menschen ein Leben in Frieden und Würde bringen könne. dpa