EILMELDUNG! Hamas droht mit Ermordung israelischer Geiseln

Israel

Außenministerium bestellt ukrainischen Botschafter ein

Jewhen Kornijtschuk, der ukrainische Botschafter in Israel Foto: picture alliance / REUTERS

Israel hat den ukrainischen Botschafter Jewhen Kornijtschuk einbestellt. Hintergrund seien dessen »wiederholte Äußerungen gegen die israelische Politik«, teilte das israelische Außenministerium am Dienstag mit.

Die ukrainische Botschaft in Tel Aviv hatte am Sonntag auf ihrer Facebook-Seite geschrieben, die rechts-religiöse Regierung Benjamin Netanjahus habe leider »den Weg der engen Zusammenarbeit« mit Russland gewählt und treibe regen Handel mit Moskau.

Netanjahu versuche stets, »Israels absolute Tatenlosigkeit mit Blick auf Hilfe bei der Verteidigung in den vergangenen eineinhalb Jahren« zu rechtfertigen, hieß es zudem. Bei einem Interview mit der »Jerusalem Post« hatte Netanjahu am 22. Juni gesagt, es bestehe die Sorge, »dass Systeme, die wir der Ukraine geben, gegen uns eingesetzt werden könnten, weil sie in iranische Hände fallen könnten«.

Westliche Panzerabwehrwaffen befänden sich bereits an den Grenzen Israels. Die ukrainische Botschaft bezeichnete diese Aussagen Netanjahus als »erfunden und spekulativ«.

Missachtung moralischer Grenzen Die ukrainische Vertretung schrieb zudem, ranghohe israelische Vertreter hätten eine »eklatante Missachtung moralischer Grenzen« gezeigt, weil sie zuletzt an einem Empfang in der russischen Botschaft teilgenommen hätten. »Außerdem war das israelische Außenministerium totenstill mit Blick auf regelmäßige antisemitische Äußerungen (des russischen Präsidenten Wladimir) Putin und seiner Gehilfen.«

Israel hat Russlands Angriffskrieg in der Ukraine zwar mehrfach verurteilt und humanitäre Hilfe geliefert. Insgesamt blieb es jedoch eher zurückhaltend und lehnt bislang auch Waffenlieferungen ab.

Russland hat großen Einfluss auf die Lage in Syrien. Israel will in dem Nachbarland verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Terror-Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss ausweiten. Außerdem gibt es in Russland eine große jüdische Gemeinde.

Das israelische Außenministerium teilte mit, ein »klärendes Gespräch« mit Kornijtschuk sei am 3. Juli geplant. Israel wolle die Zusammenarbeit mit der Ukraine fortsetzen und das Vorgehen des Botschafters sei dabei »nicht hilfreich«.

Terror

Hamas droht mit Tötung israelischer Geiseln

Nach israelischen Informationen hält die Hamas noch 24 Geiseln und 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen fest

 06.03.2025

Nahost

Luftwaffen Israels und der USA trainieren gemeinsam

Zuletzt wurde immer wieder über einen möglichen gemeinsamen Angriff auf die iranischen Atomanlagen spekuliert. Findet ads Training vor diesem Hintergrund statt?

 06.03.2025

Washington

»Erst Geiseln befreien – dann Hamas bekämpfen«

Eine Delegation befreiter Israelis wird vom Präsident Trump empfangen

von Sabine Brandes  06.03.2025

Jerusalem

Verstärkte Sicherheit vor erstem Ramadan-Freitagsgebet

Die Hamas hatte zu Konfrontationen in der Stadt aufgerufen. Es wird mit einer großen Polizeipräsenz gerechnet. Die Zahl der muslimischen Betenden auf dem Tempelberg soll auf 10.000 beschränkt werden

 06.03.2025

Nahost

Gaza: Lebensmittelpreise seit Einfuhrstopp stark gestiegen

Die Situation der Bewohner verschlechtert sich erneut. Israel setze den Einfuhrstopp um, da es keine andere Möglichkeit sah, die Hamas zu einer Freilassung der letzten Geiseln zu bewegen.

 06.03.2025

Vermisst!

Eine Löwin als Mutter

Matan Zangauker wurde aus Nir Oz verschleppt

von Sabine Brandes  06.03.2025

Verhandlungen über Abkommen

US-Regierung führt direkte Gespräche mit Hamas

Den Terroristen zufolge geht es um amerikanische Geiseln und eine mögliche Vereinbarung zur Beendigung des Gaza-Kriegs

 06.03.2025

Washington

»Das ist die letzte Warnung«

US-Präsident Trump: »Ich schicke Israel alles, was es braucht, um die Sache zu Ende zu bringen. Kein einziges Hamas-Mitglied wird sicher sein, wenn Ihr nicht tut, was ich sage«

 05.03.2025

Nahost

Jerusalem zu weiterer Erhöhung des Drucks auf die Hamas bereit

Eine Fortsetzung der Waffenruhe mit den Terroristen der Hamas ist nicht in Sicht. Beim Stopp aller Hilfslieferungen nach Gaza wird es möglicherweise nicht bleiben

 05.03.2025