Aussage
Auch die Popsängerin Rihanna hatte zum Ende des Konflikts zwischen Gaza und Israel aufgerufen. »Mein Herz bricht«, schrieb sie an ihre mehr als 95 Millionen Follower auf Instagram. Sie betonte in ihrem Post das Leid auf beiden Seiten. »Unschuldige israelische und palästinensische Kinder verstecken sich in Schutzbunkern. Es muss irgendeine Lösung geben.« Viele ihrer Fans lobten, dass sie zuerst die Lage der Kinder angesprochen hatte. Doch nicht von allen kam Zustimmung, dass der Star das Leid auf beiden Seiten erwähnte. Viele Prominente haben in den vergangenen Tagen in Sachen Nahostkonflikt ihre Meinung kundgetan – oft einseitig pro Palästinenser.
Affe
Auch Tiere können Opfer der Gewalt sein. Ein Makaken-Äffchen im Safari-Park von Ramat Gan musste jetzt notoperiert werden, nachdem es durch Granatsplitter verletzt wurde. Zunächst hatten die Pfleger angenommen, dass der Affe sich die Verwundungen auf andere Weise zugezogen hatte. Beim Röntgen wurde jedoch festgestellt, dass sich Splitter in seinem Körper befanden. Das Tier wurde in der Klinik des Tierparks vom Chefarzt Igal Horowitz operiert, die Granatsplitter entfernt. Es befindet sich mittlerweile auf dem Wege der Besserung. In Ramat Gan, einem Vorort von Tel Aviv, war am vergangenen Samstag ein Mann bei einem Direkteinschlag aus Gaza auf sein Haus getötet worden.
Bauten
Während die Raketen aus Gaza noch auf Israels Kernland niederprasselten, gab die israelische Bauvereinigung aktuelle Zahlen bekannt, die erschrecken. Der Bericht zeigt, dass mehr als die Hälfte der israelischen Häuser keinen Schutzraum hat. Von den drei Millionen Wohnungen fehlt bei 1,6 Millionen jegliche Art von Sicherheit. An erster Stelle steht dabei Jerusalem, gefolgt von Tel Aviv und der Hafenstadt Haifa. Bereits im August 2020 hatte der staatliche Kontrolleur erklärt, dass mindestens 2,6 Millionen Israelis keinen ausreichenden Schutz vor Raketenangriffen hätten. Häuser, die vor 1980 gebaut oder renoviert wurden, müssen laut Vorgaben keinen offiziellen Sicherheitsraum haben.
Impfungen
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Jerusalem könnte die Impfung der Zwölf- bis 15-Jährigen gegen das Coronavirus Ende dieses Monats beginnen. Die amerikanische Behörde FDA hatte ihre Zulassung für das BioNTech-Pifzer-Vakzin vor zwei Wochen bekannt gegeben. Das Ministerium bereitet sich nach eigenen Angaben momentan auf die umfassende Impfaktion vor. Zuvor hatte sich ein ministeriales Komitee unter Beteiligung von Gesundheitsexperten ausgetauscht. Anschließend sprach es sich einstimmig für die Impfung in dieser Altersgruppe aus. Die Bestätigung für den Beginn der Impfungen wird in den nächsten Tagen erwartet. Der Generaldirektor im Ministerium, Chezy Levy, warte noch auf die Endergebnisse einer Untersuchung zu Impfreaktionen und Nebenwirkungen und wolle dann eine offizielle Erklärung zum Start der Aktion abgeben.
Geschenk
Sie wollten ihr Glück teilen. Yarona (22) und Liron Weinberg (23) haben am 6. Mai geheiratet und sich auf ihre Flitterwochen im Norden gefreut. Doch nur vier Tage später brachen die Kämpfe in Israel aus. Die beiden Offiziere in der Armee, sie in der Presseabteilung und er bei den Fallschirmspringern, mussten umgehend auf ihre Positionen zurück. »Wir haben bei unserer Hochzeit so viel Liebe bekommen – und die Möglichkeit, Zeit für uns allein zu verbringen. Das wollten wir teilen«, erzählte Yarona Weinberg. Und so beschlossen sie, ihren dreitägigen Aufenthalt in einem Boutiquehotel im Norden an andere frisch vermählte Paare aus der Region rund um den Gazastreifen abzugeben, und posteten einen Aufruf in den sozialen Netzwerken. Es seien Hunderte von Nachrichten gekommen, vor allem positiver Zuspruch von Gratulanten.
Tourismus
Vor dem Ausbruch der Gewalt hatte sich Israels Tourismusindustrie ganz auf die Wiedereröffnung nach der Corona-Pandemie vorbereitet. Ein besonderer Fokus wurde auf die potenziellen Touristen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gelegt. In dieser Woche fand in Dubai der »Arabian Travel Market« statt, und auch Israel war dabei vertreten. »Land of Creation« stand über dem kleinen Stand in Dubai. »Buchen Sie Ihre Reise jetzt nach Tel Aviv.« Doch während der Unruhen ist es schwer, Reisen in das Heilige Land an die Frau oder den Mann zu bringen. Und das, obwohl Israel als »Must-see« für muslimische Besucher angepriesen wird.