In den Küchen Israels werden heute festliche Köstlichkeiten zubereitet, Fischköpfe gereinigt und Kerne gepult. Der Fischkopf ist Symbol für den Beginn des Jahres, die Granatapfelkerne stehen für die Vielzahl der Gebote in der Tora. Nach Sonnenuntergang beginnt Erew Rosch Haschana, mit dem das Jahr 5778 eingeläutet wird. Die meisten jüdischen Israelis begehen das Neujahr mit einem feierlichen Familienschmaus.
Präsident Reuven Rivlin nahm eine Neujahrsbotschaft auf Video auf, in der er auch den jüdischen Gemeinden in der ganzen Welt ein frohes, gesundes und süßes »Schana Towa« wünscht. Der Präsident erläutert darin die Bedeutung von Rosch Haschana sowie Jom Kippur als Zeit für Selbstreflexion und das Überdenken unseres Umgangs mit Mitmenschen.
terror »Das vergangene Jahr hat schreckliche Dinge gebracht. Der Terror hat in verschiedenen Gegenden der Erde zugeschlagen, wir haben die Bedrohung durch Hass und Rassismus gesehen. Ich sage immer wieder: Israel wird seine Bewohner verteidigen, wo auch immer sie sein werden. Doch wir müssen den Terror gemeinsam bekämpfen, ebenso wie Hass und Rassismus. Es ist noch ein langer Weg. Doch wenn wir ihn zusammen gehen, werden wir diesen Kampf gewinnen.«
Rivlin sprach auch die Naturkatastrophen an, darunter die Orkane in der Karibik, den USA und die Erdbeben in Mexiko. »Im Angesicht dieser schwierigen Herausforderungen und dieser Dunkelheit haben wir gesehen, wie viel Licht erzeugt werden kann, wenn wir zusammenstehen: Juden aller Gemeinden sowie Juden und Nichtjuden gemeinsam.«
Er sei stolz auf Israels dauernde Hilfsleistungen und Einsätze in Katastrophengebieten. Auch jetzt ist nach dem verheerenden zweiten Erdbeben in Mexiko innerhalb weniger Tage wieder ein israelisches Team auf dem Weg an den Unglücksort, darunter 50 Spezialkräfte der Armee.
Link zur Videobotschaft von Reuven Rivlin: https://www.youtube.com/watch?v=v4uGru5f040&feature=youtu.be