Blog
Jerusalem ist international: Die weltgrößte Konferenz für Reiseblogger, TBEX, findet im kommenden Jahr dort statt. Das Messe- und Besucherbüro der Stadt, zuständig für die Ausrichtung, frohlockt schon heute: »Dies ist eine gute Möglichkeit, die Meinungsmacher in der Branche, die Tourismusindustrie und die Medien zusammenzubringen und zu zeigen, was Jerusalem alles zu bieten hat.« Jedes Jahr sucht sich die TBEX, kurz für »Travel Blog Exchange«, einen anderen Veranstaltungsort, um kreative Köpfe zu versammeln. Auf der Konferenz sollen vor allem Netzwerke gestärkt und gemeinsam gelernt werden. Die TBEX wird vom 20. bis zum 22. März 2017 im International Convention Center (ICC) abgehalten.
Rabbi
Die Äußerungen des Rabbiners Yigal Levinstein haben Folgen. Der Generaldirektor im Verteidigungsministerium, Udi Adam, bestellte die Leitung der religiösen Vorbereitungsakademie für das Militär, zu der Levinstein gehört, das Bnei David, zum Gespräch ein. Der Rabbiner hatte Homosexuelle mehrfach als pervers bezeichnet und die Armee kritisiert, weil sie auch Schwule und Lesben gleichberechtigt in ihre Ränge aufnimmt. Adam machte klar, dass diese Äußerungen inakzeptabel sind, und bat die Rabbiner, ihre Haltung zu klären. »Im Sinne des ethischen Verständnisses der Armee ist die menschliche Würde ein fundamentaler und höchster Wert«, so Adam. Rund 350 Rabbiner, vornehmlich aus der ultraorthodoxen zionistischen Strömung, verfassten daraufhin einen Brief, der Levinstein und seine Weltsicht unterstützt.
Hasch
Ungewöhnlicher Fund in der höchsten Institution des Landes: Eine kleine Tüte mit Marihuana ist in den Räumlichkeiten eines WC der Knesset gefunden worden. Die Toiletten befinden sich in einem Flügel des Parlaments, der ausschließlich von Abgeordneten und ihren Assistenten benutzt wird, heißt es. Einer der Assistenten fand die Tüte und rief daraufhin den Wachdienst. Der leitete sie an die Polizei weiter. Einem Fernsehbericht im Kanal 2 zufolge wird jetzt versucht, den Eigentümer ausfindig zu machen.
Gymnastik
Bei der Weltmeisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastik in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku hat das israelische Team die Goldmedaille geholt. Im Finale am vergangenen Sonntag landete die Mannschaft, bestehend aus Yuval Filo, Alona Koshevatskiy, Ekaterina Levina, Karina Lykhvar und Ida Mayrin, mit 18.500 Punkten auf dem ersten Platz. Russland wurde mit 18.350 Punkten Zweiter, gefolgt von Spanien mit 18.250 Punkten. Der Wettkampf in Aserbaidschan war das letzte für das israelische Team, bevor es sich mit seiner Trainerin Ira Vigdorchik zu den Olympischen Spielen nach Rio aufmacht. Die 26 weltbesten Gymnastinnen und neun Gruppen aus 17 Ländern kämpften in Baku um die Meisterschaft.
Auslieferung
Ein Rabbiner, der unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs steht, ist nach Israel ausgeliefert worden. Eliezer Berland war nach seiner Flucht durch mehrere Länder in Südafrika festgenommen worden. Er kam am Mittwoch vergangener Woche am Ben-Gurion-Flughafen an, wo viele seiner Anhänger auf ihn warteten und ihn feierten. Berland ist Anführer der ultraorthodoxen Shuvu-Banim-Gemeinschaft. Ihm werden mindestens fünf Fälle von sexuellem Missbrauch an Frauen vorgeworfen. Die Richterin des zuständigen Bezirksgerichts von Rechowot erklärte, dass diese Vorwürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen und genauestens untersucht werden müssen.
Medaillen
Sie räumten ab: Bei der Internationalen Physik-Olympiade in Zürich und der gleichzeitigen Mathematik-Olympiade in Hong Kong holten die israelischen Teams insgesamt zehn Medaillen. Die Teilnehmer waren allesamt Oberschüler aus verschiedenen Teilen des Landes. Sie gewannen drei Silber- und drei Bronzemedaillen. Von 109 teilnehmenden Nationen liegt Israel damit in der Physik auf Platz 19 und in der Mathematik auf Platz 22. Im Bereich Mathematik schossen die Israelis ganze 40 Plätze nach oben. »Wir haben uns das ganze Jahr vorbereitet«, erklärte der Trainer des Teams. »Das Ergebnis ist gut. Aber es kann immer noch besser werden.«
Diplomatie
Gute Diplomatie: Guinea und Israel eröffnen zum ersten Mal seit 1967 wieder gegenseitige Vertretungen. Ein offizielles Abkommen ist jetzt in Paris unterzeichnet worden. Die Republik Guinea, ein muslimisches Land in Westafrika, hatte 1958 seine Unabhängigkeit von Frankreich erlangt. Der Generaldirektor im israelischen Außenministerium, Dore Gold, lobte die Führung Guineas und sagte, andere Nationen sollten diesem Beispiel folgen, damit alle von den Vorteilen für die gesamte Region profitieren können.