Erfolg
»Cofix«, die erfolgreiche israelische Kaffeehaus-Kette, die ihre Produkte allesamt für fünf Schekel anbietet, expandiert. Das Management verkündete, in nächster Zeit 1000 Filialen in Russland eröffnen zu wollen. Dort sollen die Produkte sogar noch billiger sein: 50 Rubel, umgerechnet etwa 2,5 Schekel (circa 60 Cent) für einen Kaffee, ein Softgetränk oder ein Sandwich. Cofix hat bereits die Börse über den Plan informiert. Der russische Marktauftritt wird in drei Phasen erfolgen. Zunächst soll mit drei Läden begonnen werden. Kurz darauf sollen 300 der Billigcafés durch Franchising in Moskau entstehen und schließlich 700 weitere über das ganze Land verstreut.
Schrein
Restauration am Heiligtum: Der Schrein in der Grabeskirche in Jerusalems Altstadt wird erneuert. Christen glauben, dass an dieser Stelle Jesus beerdigt war, bevor er auferstanden ist. Die Arbeiten werden von einem Team griechischer Spezialisten durchgeführt. Der Schrein stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert und wird seit Jahren von einem Metallgerüst zusammengehalten. Doch durch Tausende von Besuchern, die jeden Tag durch die Kirche strömen, hat das Bauwerk stark gelitten. Das komplette Konstrukt wird in Detailarbeit auseinandergenommen, repariert und wieder zusammengesetzt. Während der acht Monate andauernden Arbeiten wird die Stätte Besuchern weiterhin offen stehen.
Einzelkind
Die Armee ändert die Regel zu »Einzelkindern«. Bisher war es Eltern möglich, die Zustimmung zum Dienst in einer Kampfeinheit zurückzuziehen, auch wenn sie diese zuvor gegeben hatten. Nach der Reform muss nun jeder angehende Soldat, der ein Einzelkind ist oder dessen Familie ein Mitglied während des Militärdienstes verloren hat, vor seiner Einberufung die Erlaubnis der Erziehungsberechtigten einholen, um Mitglied einer Kampfeinheit zu werden. Die Armee hatte beschlossen, die Richtlinie anzupassen, nachdem Eltern ihre Kinder mitten aus dem Einsatz ziehen ließen, während die Kämpfe des Gaza-Krieges vom Sommer 2014 tobten.
Zahlen
Die Arbeitslosigkeit in Israel hat einen neuen Tiefstand erreicht. Das Zentrale Statistikbüro veröffentlichte am Montag einen Bericht mit aktuellen Zahlen. Daraus geht hervor, dass es im April dieses Jahres lediglich 4,9 Prozent arbeitslose Israelis gab – der niedrigste Wert seit 33 Jahren. Diese Zahl, so die Behörde, sei besonders bemerkenswert, da in den vergangenen Monaten Zehntausende von Frauen und Männern auf den Arbeitsmarkt geströmt seien. Der Wert ist im Vergleich zum Monat März 2016 um acht Prozent zurückgegangen.
Feier
Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin hat an den Feierlichkeiten zum jordanischen Unabhängigkeitstag teilgenommen. Der Empfang fand in der Tel Aviver Botschaft statt. Rivlin begann seine Rede auf Arabisch und sandte König Abdullah II., Königin Rania und dem gesamten jordanischen Volk seine herzlichsten Grüße. »Der Nahe Osten erlebt schwierige Zeiten, vor allem die Tragödie in Syrien«, sagte der Präsident. Doch das haschemitische Königreich bewältige diese Probleme mit Würde, Ehre und einer großen nationalen und menschlichen Solidarität. König Abdullah löste derweil in seiner Heimat das Parlament auf – Tradition nach jeder vierjährigen Amtsperiode – und schlug als neuen Premier Hani Mulki vor. Der altgediente Politiker war auch bei den Friedensgesprächen zwischen Jordanien und Israel dabei.
Beitritt
Der ehemalige Vize-Polizeichef Israels und Experte für Korruptionsbekämpfung, Yoav Segalovitz, ist der Zentrumspartei von Yair Lapid, Jesch Atid, beigetreten. »Ich möchte Mitglied einer Partei sein, die der Öffentlichkeit verbunden ist, die versteht, dass Korruption nicht nur kriminell ist, sondern eine gefährliche Entwicklung, die Werte wie Gleichheit und Vertrauen unterminiert«, sagte er. Die politischen Geschehnisse der vergangenen Wochen hätten seine Entscheidung nur bekräftigt. Lapid erklärte während einer Pressekonferenz, dass die neue Mitgliedschaft des pensionierten Spitzenbeamten Teil einer größeren Bewegung sei. »Wenn man in den Kampf geht, dann braucht man die Besten. Und Yoav ist einer von ihnen.«
Panzer
Der russische Präsident Wladimir Putin hat zugesagt, einen Panzer aus dem ersten Libanonkrieg an Israel zurückzugeben. Das Vehikel war 1982 während der Schlacht um Sultan Yacoub von Syrien beschlagnahmt und später an die damalige Sowjetunion weitergeleitet worden. Dort befindet es sich bis heute in einem Museum für Militärfahrzeuge. Putin unterschrieb das Rückgabe-Dekret bereits, und Regierungschef Benjamin Netanjahu dankte ihm. Das Schicksal der drei Panzerinsassen Zachary Baumel, Zvi Feldman und Yehuda Katz ist bis heute unbekannt.