Gewinn
Die israelische Applikation »Houzz« hat die Auszeichnung des allerersten Google-Play-Wettbewerbs eingeheimst. Mit der App, gestaltet von Adi Tatarko und Alon Cohen, für die gleichnamige Designseite, kann man sein Zuhause einrichten, designen und verschönern. Houzz ist seit seiner Freischaltung mehr als zehn Millionen Mal heruntergeladen worden und wurde von den Nutzern im Durchschnitt mit 4,6 Sternen bewertet. Die App bietet Lösungen für Einrichtungsprobleme und ist mit Millionen von Bildern von Zimmern in verschiedenen Stilrichtungen sehr umfassend, so die Entwickler.
Gefahr
Millionen Liter Abwasser werden täglich von Gaza ungefiltert ins Mittelmeer gespült. Die stinkende Brühe hat aus dem Küstengebiet in dem von der Hamas kontrollierten Areal bereits eine Kloake gemacht und gefährdet die dort ohnehin begrenzte Frischwasserzufuhr. Auch der Fischbestand ist extrem zurückgegangen. Nach Jahren der Vernachlässigung schwappt das gefährliche Abwasser nun in Richtung Israel. Umweltverbände drängen die Regierungen: Wenn dieses Problem nicht umgehend angegangen wird, könnte es sehr bald noch viel schlimmer werden, als es ohnehin schon ist. Der Grund für die mangelnde Abwasserentsorgung im Gazastreifen ist zum einen der rasante Anstieg der Bevölkerung und zum anderen die Beschädigung der entsprechenden Infrastruktur während der Kriege mit Israel.
Rückgabe
Israel hat zum Wochenbeginn zwei antike Kostbarkeiten an Ägypten zurückgegeben. Die Geste soll die enger werdenden Beziehungen zwischen beiden Ländern unterstreichen. Die seltenen Sarkophagdeckel aus pharaonischer Zeit sind während der Proteste in Kairo von 2011 gestohlen und dann aus dem Land am Nil nach Israel geschmuggelt worden. Agenten der israelischen Antiquitätenbehörde fanden die Stücke, die für den Transport in Koffern in der Mitte zersägt worden waren, in der Jerusalemer Altstadt und beschlagnahmten sie. Die ägyptische Regierung hatte daraufhin mehrfach die Herausgabe verlangt. »Wir hoffen, dass diese Rückgabe ein Antrieb für weitere bilaterale Kooperation im Bereich des historischen Erbes sind«, sagte der Generaldirektor des Außenministeriums, Dore Gold. Forschungen bestätigten, dass die alten Schätze zwischen 3400 und 3600 Jahre alt sind.
Video
Das neue Musikvideo der britischen Rockband Coldplay bricht Rekorde. Allein am Tag seiner Veröffentlichung ist es mehr als drei Millionen Mal auf YouTube angeklickt worden. Die Macher des Clips zur Single »Up&Up« sind zwei Israelis: Vania Heymann, der in Israel geboren ist und in den USA lebt, sowie der Tel Aviver Gal Muggia. Coldplay-Leadsänger Chris Martin findet, es sei das beste Video überhaupt, und ist stolz auf die Kooperation mit den beiden: »Ich kann gar nicht recht glauben, dass es unser Film ist. Wenn ich ihn bei einem anderen gesehen hätte, wäre ich sehr neidisch geworden«. Das Video zeigt fantastische Dinge, beispielsweise Popcorn, das aus einem Vulkan fliegt, oder Skydiver, die in eine Schale von Nudeln springen. Die VJs bezeichnen ihr erfolgreiches Werk pragmatisch als »surrealistische Montage, die gegenwärtige Dinge zeigt«.
Wirtschaft
Das zentrale Statistikbüro hat im ersten Vierteljahr 2016 in Israel ein Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent festgestellt. Vergleicht man das mit dem Bevölkerungswachstum von zwei Prozent, stellt sich diese Zahl als negativer Wert dar. Offizielle im Wirtschafts- und Finanzministerium zeigten sich schockiert, denn sie hatten mit einem Wachstum von 2,8 Prozent gerechnet. Experten erklärten, dass das halbjährliche Budget damit zu tun haben könne. Ein jährlicher Haushaltsplan sei stabiler, argumentieren sie.
Wettbewerb
Soll die Schönste gewinnen: Zum ersten Mal wird es in Israel einen Schönheitswettbewerb mit transsexuellen Teilnehmerinnen geben. Zwölf Damen werden sich am 27. Mai im Habima-Theater von Tel Aviv der Jury stellen. Für die Initiatorin Stephanie Israela Lev ist die Veranstaltung eigentlich nichts Besonderes: »Diese Wettbewerbe gibt es mittlerweile in der ganzen Welt, in Spanien, Italien und in Thailand sogar schon seit 2004. Nun ist es auch bei uns so weit.« Die Gewinnerin der Tel Aviver Ausscheidung darf am Miss-Universe-Wettbewerb teilnehmen. Denn seit der Änderung der Regeln im Jahr 2012 dürfen sich auch Frauen um den Rang der Schönsten der Welt bewerben, die nicht als solche geboren sind.
Auftritt
Zwei israelische Schauspieler haben einen Auftritt in der Hit-Fernsehserie Game of Thrones ergattert: Die russischstämmige Schauspielerin Ania Bukstein tritt als Rivalin von Melisandre auf, Yusef Sweid als Sklave Ash. Bukstein und Sweid wussten zwar voneinander, dass sie beide in Folgen der Fantasy-Serie auftreten werden, jedoch nicht, als welche Charaktere. Damit wollen die Macher verhindern, dass Teile des Plots vor der Ausstrahlung an die Öffentlichkeit gelangen. »Daher bekommen wir nur unsere eigenen Texte und nicht das gesamte Drehbuch«, sagte Bukstein im Interview.