Milch
Eine neue israelische Studie zeigt, dass Milchtrinken die Körpergröße fördert. Kinder, die keine Milch zu sich nehmen, werden rund vier Zentimeter kleiner sein, wenn sie erwachsen sind, heißt es. Die Studie, ein Gemeinschaftsprojekt der Hebräischen Universität und dem Assaf-Harofeh-Medizinzentrum, untersuchte rund 100 Teilnehmer im Alter von 20 Jahren. Einige von ihnen waren allergisch gegen Kuhmilch, andere haben sie einfach nie gemocht, während der Rest der Gruppe regelmäßig Milch getrunken hatte. Die Nicht-Trinker waren im Durchschnitt vier Zentimeter kleiner als die anderen Teilnehmer und sogar im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung. »Dies sind eindeutige statistische Unterschiede. Das ist kein Zufall«, ist sich Tali Sinar, die Leiterin der Studie, sicher.
Brücke
Sie wollen Brücken bauen: Israel und Jordanien planen ein Gemeinschaftsprojekt, das erste der beiden Nachbarn im Bereich Infrastruktur. Der Beginn des Projektes mit Namen »Jordan-Gate« (Jordan-Tor) soll eine Brücke über den Jordanfluss sein, die die beiden Staaten miteinander verbindet. Anschließend sollen auf jeder Seite Industriegebiete angesiedelt werden, die sowohl Israelis wie auch Jordaniern Beschäftigung bieten. Jerusalem hat bereits eine Ausschreibung für den Brückenbau veröffentlicht. Die Gesamtkosten sollen rund 50 Millionen Euro betragen.
Batterie
Kein leeres Handy mehr! Auch nicht, wenn man das Ladekabel zu Hause vergessen hat oder weit und breit keine Steckdose zu finden ist. Einfach die Batterie von »Mobeego« anschließen und weitertelefonieren. Die israelische Start-up-Firma mit demselben Namen bietet ab sofort in Israel und im Ausland ihre Einmal-Batterie für den Notfall an. Mobeego bezeichnet sein Produkt als »Energiegetränk fürs Handy«. Das Design des Ladegerätes erinnert tatsächlich an eine Getränkedose. Für etwas mehr als zwei Euro soll damit das Telefon rund vier Stunden weiterlaufen. Die Firma aus Aschdod plant, ihr Produkt per Franchise-System in fast allen westlichen Ländern der Welt zu verkaufen.
Alija
Sie dürfen einwandern. Am Sonntag entschied das Kabinett in Jerusalem, dass auch die letzten Falaschmura nach Israel gebracht werden. Die Nachfahren der äthiopischen Juden, die im 18. und 19. Jahrhundert – meist unter Druck des Regimes – zum Christentum übergetreten waren, haben lange darauf gewartet, nach Israel zu ziehen. Der Großteil der jüdischen Gemeinde Äthiopiens war bereits zwischen 1984 und 1991 eingewandert, doch Tausende blieben in dem afrikanischen Land zurück. Zwar werden die Falaschmura nicht offiziell als Juden anerkannt, doch viele von ihnen haben Familien, die bereits in Israel leben. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen etwa 9100 Menschen Alija machen dürfen. Nach ihrer Ankunft sollen sie entsprechend den Regeln des Oberrabbinats konvertieren.
Bruch
Es hätte sein großer Auftritt sein sollen. Doch einen Tag vor seiner Einberufungszeremonie brach sich der neue Polizeichef Israels, Roni Alscheich, das Bein. Er stolperte und fiel unglücklich, als er sein Haus in Givat Schmuel am Morgen verließ. Während Alscheich im Krankenhaus behandelt wird, übernimmt sein Stellvertreter Bentzi Sau vorübergehend seine Aufgaben. Die Zeremonie wurde bis auf Weiteres verschoben. Der neue Polizeileiter war zuvor stellvertretender Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.
Erbe
Zum ersten Mal wird das Erbe der Juden, die arabische und muslimische Länder verlassen mussten, in einem speziellen Staatsakt gewürdigt. Am 30. November wird in der Malha-Arena in Jerusalem mit einem großen Event an deren Flucht ab den 1930er-Jahren erinnert. »Es ist extrem wichtig, dass wir diese Menschen und ihre Geschichten ehren«, erklärte die Ministerin für soziale Gerechtigkeit und Gleichheit, Gila Gamliel. Sie hatte das Projekt »Der Exodus und die Vertreibung von Juden aus arabischen Ländern und dem Iran« ins Leben gerufen. Schätzungsweise 50 Prozent der Vertriebenen und ihre Nachfahren leben heute in Israel.
Krembo
Nach dem Schock bekamen sie eine süße Überraschung. Ein Flugzeug der Royal Jordanian Airlines auf dem Weg von Dubai nach Amman musste auf dem Ben-Gurion-Flughafen notlanden. Die Piloten hatten als Grund schlechte Sicht und Treibstoffmangel angegeben. Die Passagiere des Airbus blieben alle unversehrt, doch vielen saß der Schreck in den Knochen. Das Sicherheitspersonal des Flughafens lieferte schnell einige Kisten Krembo ins Flugzeug, um den ungewollten Aufenthalt zu versüßen. Die Krembo, vergleichbar mit einem Schokokuss in Deutschland, wurde an die Passagiere verteilt. Nachdem aufgetankt worden war, flog die Maschine sicher weiter nach Amman.