Kurzmeldungen

Auf die Schnelle

Verstorben
Der Maler und Bildhauer Menashe Kadishman ist am vergangenen Freitag im Alter von 82 Jahren in Tel Aviv gestorben. Kadishman war vor allem für seine farbenfrohen Bilder von Schafen im In- und Ausland berühmt geworden. Der israelische Künstler wurde 1932 in Israel geboren, lebte eine Weile in einem Kibbuz, wo er als Schafhirte arbeitete, in Jerusalem und später auch in London, wo er Weltruhm erlangte. Ein Großteil seiner Arbeiten umfasst minimalistische Skulpturen und immer wieder Schafe. Zur Anerkennung seines Werkest ist Kadishman der renommierte Israel-Preis verliehen worden.

Wolf
Sechs Wanderer sind am Wochenende in den Golanhöhen von einem Wolf gebissen worden. Veterinärmediziner gehen davon aus, dass das Tier Tollwut hatte und deshalb aggressiv wurde. Die Krankheit, die auf den Menschen übertragbar ist, wurde durch das Besprühen mit Impfstoffen aus der Luft in den vergangenen Jahren stark eingeschränkt. Das Tier sei nicht gefunden worden, Experten von der Natur- und Parkbehörde sind aber sicher, dass es mittlerweile verendet sei. Die Wanderer wurden nur leicht verletzt. Alle sind im Krankenhaus behandelt und geimpft worden.

Online
Pünktlich zum 50. Jahrestag des Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel ist jetzt die erste deutschsprachige Facebook-Seite der Israelischen Streitkräfte (www.facebook.com/MajorAryeShalicar) online gegangen. Hier sollen aktuelle Pressemitteilungen sowie Informationen über verschiedene IDF-Einheiten, IDF-Aktivitäten und neueste Entwicklungen in der Region zu finden sein. Pressesprecher Major Arye Sharuz Shalicar werde auch Fragen der User auf der Seite direkt beantworten, heißt es in einer Mitteilung der Armee.

Teller
Statt ihr Essen zu genießen, fotografieren sie es erst. Besonders in luxuriösen Restaurants nehmen immer mehr Besucher ein Bild der Köstlichkeiten auf und posten es in den sozialen Netzen des Internets, bevor sie zubeißen. Um diesen Kunden den bestmöglichen Service zu bieten, hatte das Lokal Catit in Tel Aviv eine famose Idee: Gemeinsam mit der Carmel Weinkellerei entwickelten sie spezielle Teller, die die Gerichte ins recht Licht rücken. Die Künstlerin Adi Nissani entwarf die Keramik in L-Form, die über eine Ablegefläche für die Telefone und sogar eine Rückwand verfügt. Damit bei der »Foodography« nichts mehr stören kann.

Interesse
Offenbar ziehen immer mehr skandinavische Juden in Erwägung, Israel zu ihrer Heimat zu machen. Nach den antisemitischen Angriffen in den nordeuropäischen Ländern seien die Zahlen der skandinavischen Interessenten an israelischem Wohnraum stark gestiegen, geben vor allem Makler aus der Metropole Tel Aviv an. Hauptsächlich kämen sie aus Schweden und Dänemark. Einige Einwanderer sind bereits mit Sack und Pack in die neue Bleibe eingezogen, andere sehen die Häuser als Investition und eine mögliche Zuflucht in der Zukunft.

Fussball
Die palästinensische Fußballvereinigung (PFA) will ihren Vorschlag, Israel aus der FIFA zu werfen, aufrechterhalten. Um den Disput zu beenden, hatten sich der Präsident der PFA, Jibril Rajoub, und sein israelischer Kollegen Ofer Eini gemeinsam mit FIFA-Präsident Sepp Blatter getroffen. Doch Rajoub wetterte, dass Israel die Aktivitäten der Vereinigung sowie die Bewegung zwischen Spielern aus der Westbank und Gaza verhindere. Außerdem sei Israel gegenüber Arabern rassistisch eingestellt. Die FIFA gab im Anschluss dennoch an, dass sich beide Seiten weiterhin dem Dialog verschrieben hätten. Damit der Vorschlag der Palästinenser durchgeht, braucht er am 29. Mai während des Jahreskongresses der FIFA 75 Prozent der Stimmen.

Aussage
Die Ehefrau des designierten Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, Sara, hat vor Gericht ausgesagt. Sie konterte die Vorwürfe eines ehemaligen Angestellten damit, dass »die Medien ihr Blut vergießen«. Der einstige Hausmeister der Netanjahuhs, Meni Naftali, verklagt Sara vor dem Arbeitsgericht wegen unterdrückerischer Behandlung und fordert Schadenersatz. Doch die Frau des Premiers meinte, alle Behauptungen seien völlig unwahr, es handle sich um eine Schmierkampagne. Der Ex-Angestellte, nicht sie, sei der eigentliche Bösewicht.

Jerusalem

Israels Sicherheitskabinett stimmt Geisel-Deal zu

Die Vereinbarung muss noch von der gesamten israelischen Regierung genehmigt werden

 17.01.2025

Nachrichten

Fluglinie, Betrug, Reisewarnung

Kurzmeldungen aus Israel

 17.01.2025

Israel

Israelische Armee geht juristisch gegen ultraorthodoxe Deserteure vor

Die israelische Armee geht gegen strengreligiös-jüdische Männer vor, die sich dem Wehrdienst entziehen. Sie müssen nun als Deserteure mit Sanktionen rechnen

 17.01.2025

Israel

Katz hebt Administrativhaft für Siedler auf

Als Grund für die Maßnahme werden Auswirkungen des Gaza-Deals genannt

 17.01.2025

Gaza-Krieg

Freilassung der Geiseln soll am Sonntag beginnen

Trotz Verzögerungen bei der Ratifizierung des Abkommens mit der Hamas will Israel am derzeitigen Plan festhalten

 17.01.2025

Tel Aviv

Israelis mehrheitlich für Abkommen mit Hamas-Terroristen

Eine Umfrage der Zeitung »Maariv« liefert aufschlussreiche Ergebnisse

von Imanuel Marcus  17.01.2025

Gaza-Krieg

Das sind die Geiseln, die freikommen sollen

In der ersten Phase der Waffenruhe in Gaza sollen 33 Personen nach Israel zurückkehren können. Wie viele von ihnen noch leben, ist jedoch nach wie vor unklar

 17.01.2025

Washington D.C.

Trump will Israel im Fall einer neuen Gaza-Operation unterstützen

Der künftige Präsident will zudem das Momentum des Waffenruheabkommens nutzen, um die Abraham Accords wiederzubeleben

 17.01.2025

Gaza-Krieg

Israel: Einigung über Geisel-Deal steht

Jetzt müssen noch das Sicherheitskabinett und die Regierung des Landes zustimmen

 17.01.2025