Wasser
Gemeinsam wollen Israel und Jordanien das Tote Meer retten. Die beiden Länder unterzeichneten jetzt ein entsprechendes Abkommen, genannt »Kanal der Meere«. Bei der feierlichen Zeremonie waren der Minister für regionale Kooperation, Silvan Schalom, und Hazim El-Naser, Wasserminister des Nachbarlandes, anwesend. Mit dabei waren auch Vertreter der Palästinenser und der US-Botschaften aus beiden Staaten. Die Vereinbarung legt Phase eins der Umsetzung von Maßnahmen fest, etwa den Bau einer Entsalzungsanlage im Norden des jordanischen Akaba, die die Arawa-Region in Israel und die Akaba-Region in Jordanien bewässern soll. Die salzige Lake, die dabei entsteht, wird durch eine 200 Kilometer lange Pipeline ins Tote Meer gepumpt. »Ich bin sehr bewegt, dass wir diese historische Vereinbarung jetzt unterschrieben haben«, freute sich Schalom.
Lösegeld
Eine israelische Geisel ist am Sonntag in Nigeria freigelassen worden. Die Firma, bei der der Mann angestellt ist, hatte zuvor Lösegeld bezahlt. Der 70-Jährige arbeitet für eine einheimische Beratungsagentur in dem afrikanischen Land. Er war auf dem Weg zum Flughafen gekidnappt und fünf Tage lang im Dschungel festgehalten worden. Nach seiner Freilassung berichtete er, er sei relativ gut behandelt worden. Zwar habe man ihn zweimal geschlagen, doch er habe Essen und sogar Medikamente erhalten. Nachdem die Firma eine Lösegeldforderung erhalten hatte, wandte sie sich an die israelische Botschaft, die bei den Verhandlungen half, die schließlich zur Freilassung führten. Schon zweimal zuvor waren Israelis in Nigeria entführt worden.
Rap
Er hat es wieder getan: Seit Wochen verulkt Noy Alooshe israelische Politiker aller Couleur mit seinen Rap-Songs im Internet. Vor Kurzem war Yair Lapid dran. Der neueste Streich ist seine Version der Rede von Benjamin Netanjahu vor dem amerikanischen Kongress. In dem Video macht sich Alooshe über die wiederholten Standing Ovations der Zuhörer lustig und lässt den Premier quasi rappen: »Aufstehen, sitzen, aufstehen, sitzen!« Weiter geht es im Clip mit: »Ladies and Gentlemen, we must always remember three things: Iran, Iran, Iran.« Dem mitgereisten Naftali Bennett vom Jüdischen Haus scheint es zu gefallen. Er sieht im Video ganz verzückt drein und nickt rhythmisch mit dem Kopf zu den Beats.
Milliarden
Neun Israelis haben es auf die Forbes-Liste der 500 reichsten Menschen der Erde geschafft. Demnach gibt es heute weltweit 1826 Milliardäre – ein Rekord. Zusammen gehören ihnen 7,05 Trillionen Dollar. Die Israelis können dabei durchaus mithalten: Der französisch-israelische Eigentümer des Kabelkanals HOT, Patrick Drahi, wird auf 16 Milliarden Dollar geschätzt und landete damit auf Platz 57. Der zweitreichste Israeli ist Eyal Ofer, Sohn des verstorbenen Schiffsmagnaten Sammy Ofer. Auch auf der Liste stehen der Philanthrop Stef Wertheimer, Filmproduzent Arnon Milchan, Idan Ofer sowie Shari Arison, der die Sperrminorität an der Bank Hapoalim gehört. Die reichste Person im Nahen Osten ist übrigens Prinz Alwaleed Bin Talal Alsaud aus Saudi-Arabien mit 22,6 Milliarden Dollar auf dem Konto.
Alija
Eine jüdische Mutter und ihre Tochter sind dem Bürgerkrieg in Syrien entkommen und haben Alija nach Israel gemacht. Die beiden seien bereits im vergangenen Jahr angekommen und lebten heute in einem Immigrantenzentrum im Süden des Landes, heißt es von offizieller Stelle. Erst jetzt wurde die Information zur Veröffentlichung freigegeben. Die Jewish Agency half den beiden, über ein Drittland zu entkommen. Eine andere Tochter der Frau jedoch wurde abgelehnt, weil sie einen Muslim geheiratet hatte und zum Islam übergetreten war. Nach Angaben der Jewish Agency leben noch etwa 20 Juden in der Hauptstadt des Nachbarlandes, Damaskus. Auch in anderen muslimischen Ländern, etwa dem Jemen, leben noch Juden. Neben der Jewish Agency ist der Mossad beteiligt, das Schicksal der kleinen Gemeinden zu überwachen.
Spind
Der Ben-Gurion-Flughafen will seinen Service erweitern. Künftig soll in einer neuen Einrichtung Gepäck aufbewahrt werden können. Die Fächer werden in drei Größen zu haben sein: L für große Koffer oder Kinderwagen, M für Rucksäcke und Reisetaschen und S für kleinere Gegenstände wie Handtaschen, Mäntel oder Regenschirme. Jedes Fach ist mit einer Steckdose für das Aufladen von Handys oder Laptops ausgestattet. Gezahlt werden kann mit Kreditkarte und in bar. Allerdings wird die Anlage nicht zentral im Abflug- und Ankunftsgebäude Terminal 3 angesiedelt sein – aus Sicherheitsgründen, wie die Flughafenbehörde angibt. Denn Gepäck ohne offenkundigen Besitzer wird schnell verdächtigt, gefährlich zu sein. Daher müssen die Koffer und Taschen an einem abgelegenen Ort am Parkplatz eingeschlossen werden.