Radweg
Gute Nachricht für Fahrrad-Touristen aus dem In- und Ausland. Vergangene Woche wurde nach sechsjähriger Planungs- und Bauzeit der südlichste Abschnitt des »Israel Bike Trail« eröffnet, der Mizpe Ramon in der Negevwüste mit Eilat am Roten Meer verbindet. Die 300 Kilometer lange Strecke wurde im Beisein von Tourismusminister Uzi Landau feierlich eingeweiht. »Die einzigartige Wüstenlandschaft könnte unser Land zu einem Hauptreiseziel für Radfahrer machen, zumal wir ganzjährig ein angenehmes Klima haben«, so Landau. Der südliche Radweg ist wiederum in acht Abschnitte unterteilt, die sich in jeweils einem Tag bequem bewältigen lassen. Der gesamte »Israel Bike Trail« soll in einigen Jahren fertiggestellt sein und auf 1200 Kilometern das ganze Land von Nord nach Süd, vom Golan bis zum Roten Meer, verbinden.
Ernährung
Israelis zählen zu den gesündesten Essern der Welt. Laut einer aktuellen Studie der renommierten medizinischen Fachzeitschrift »The Lancet« zum weltweiten Ernährungsverhalten befindet sich der jüdische Staat auf Platz neun von 187 untersuchten Ländern. Der Grund, so Studienleiter Fumiaki Imamura von der Universität Cambridge, ist die sogenannte Mittelmeer-Diät, die die israelische Küche prägt. Sie zeichnet sich aus durch einen hohen Anteil an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren, dafür liefert sie wenig Cholesterin und (ungesunde) gesättigte Fettsäuren. Damit ernähren sich die Israelis gesünder als Amerikaner, West- und Nordeuropäer, Russen, Inder und Chinesen. Allerdings spielt das Alter eine Rolle. Während Über-50-Jährige viel Getreide, Bohnen, Obst, Gemüse und Fisch zu sich nehmen, neigen die jüngeren Israelis eher zu Fastfood, Fertiggerichten und zuckerhaltigen Softdrinks.
Bamba
Teil der gesunden Ernährung im Heiligen Land sind auch die beliebten Erdnussflips der Marke »Bamba«. Sie sind nicht nur frei von Cholesterin, Lebensmittelfarben und Konservierungsstoffen, sondern obendrein noch vitaminreich und natürlich koscher. Außerdem können sie womöglich Allergien bei Kindern vorbeugen. Jedenfalls, wenn man einer Studie des Londoner King’s College Glauben schenkt. Bereits 2008 hatten Wissenschaftler festgestellt, dass Kinder in Großbritannien zehnmal so häufig an Erdnussallergien leiden wie ihre Altersgenossen in Israel. In einer Folgestudie, die die britischen Wissenschaftler kürzlich durchgeführt haben, wurde dieses Ergebnis jetzt bestätigt. Der wahrscheinliche Grund: In Israel geben Eltern ihren kleinen Kindern bereits vor deren sechstem Lebensmonat Bamba-Flips zu essen; in anderen Ländern ist das anscheinend nicht so üblich. Und der frühe Kontakt mit Erdnussprodukten könne das Immunsystem der Kinder stärken, sodass sie später keine Allergien entwickeln. Die American Academy of Allergy, Asthma & Immunology empfiehlt jetzt sogar, Babys im Alter zwischen vier und sechs Monaten potenziell allergene Nahrungsmittel wie Erdnüsse, Meeresfrüchte und Eier zu geben, um sie damit gewissermaßen zu immunisieren.
Apple
Apple-Chef Tim Cook hat sich mit Staatspräsident Reuven Rivlin in Jerusalem getroffen. Was genau die beiden besprochen haben, ist zwar nicht bekannt, Medienberichten zufolge soll es aber um die weitere wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen, vor allem in den Bereichen Chip- und Halbleiterherstellung. »Wir haben unseren ersten Mitarbeiter in Israel 2011 eingestellt und haben hier heute mehr als 700 Menschen, die direkt für uns arbeiten«, sagte Cook dem Wall Street Journal. »Israel und Apple sind in den vergangenen drei Jahren noch enger zusammengerückt. Und das ist für uns erst der Anfang.« Cook hat bei seiner Israelvisite auch das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum von Apple in Herzliya besucht, das weltweit zweitgrößte dieser Art.
Streik
Am Montagmorgen haben viele Israelis vergeblich an den Haltestellen auf ihren Bus zur Arbeit gewartet. Grund war ein Streik der Busfahrer der Firma Egged. In Aschdod, Netanya, Mevasseret Zion, Givat Zeev, Maale Adumim, Netivot, Ofakim, im Grenzgebiet zum Gazastreifen sowie zwischen Aschkelon und Beer Sheva kam der öffentliche Verkehr zum Erliegen. Um ihren Forderungen während der laufenden Gehaltsverhandlungen Nachdruck zu verleihen, hatten die Fahrer zunächst vorgehabt, die Passagiere einen Tag lang umsonst mitfahren zu lassen, zogen dann jedoch einen regulären Streik vor. Die Kunden waren auf die Arbeitsniederlegung der Busfahrer nicht vorbereitet. »Die Gewerkschaft ist einen Schritt zu weit gegangen, indem sie, statt weiter zu verhandeln, die Fahrgäste ins Visier nimmt«, sagte Gideon Mizrahi, Vorstandsvorsitzender von Egged. »Ich mahne die Fahrer, diese unnötige Maßnahme zu beenden.« Egged ist neben Dan eines der beiden großen öffentlichen Bus-Unternehmen.