Flüge
Die britische Fluggesellschaft easyJet möchte bald Direktflüge nach Eilat anbieten. Diese Route wurde vom easyJet-Management mit Vertretern des israelischen Tourismusministeriums vor wenigen Tagen auf der Londoner Reisemesse besprochen. Die Israelis wollen den Luftverkehr in den Badeort am Roten Meer ausweiten, um Eilat auf die Landkarte der beliebtesten Ferienziele der Europäer zu heben. Die Briten haben jüngst bereits ihre Flüge von Tel Aviv ausgeweitet und planen eine weitere Strecke: Paris–Tel Aviv zum Niedrigpreis.
Museum
Amy Winehouse kann leider nicht mehr kommen. Die Souldiva verstarb vor drei Jahren mit nur 27 Jahren. Jetzt ehrt eine Ausstellung die jüdischen Wurzeln der Sängerin. Zu sehen ist »Amy Winehouse: A Family Portrait« dieser Tage im Diaspora-Museum Beit Hatfutsot in Tel Aviv. Der Auftakt wurde in London gemacht, anschließend reiste die Ausstellung nach Wien und ist nun für einige Wochen in Israel zu sehen. Amys Bruder Alex hat sie aus persönlichen Dingen zusammengestellt, die »Amys Leidenschaft für Musik, Mode, Sudoku, Snoopy, London und ihre Familie hervorheben«. Unter den Exponaten sind Fotos von Schabbatessen und Bar-Mizwa-Feierlichkeiten der Familie Winehouse.
Zimmer
Das Waldorf Astoria soll nicht die letzte Luxusherberge in Jerusalem bleiben. Jetzt – nach 20 Jahren Bedenkzeit – erhielt das Four Seasons von der Stadtverwaltung die Lizenz zum Bauen. Jerusalem verfügt derzeit über 4000 Hotelzimmer, in den kommenden Jahren sollen weitere 2000 hinzukommen. Dazu wird die W-Kette, die derzeit ein Haus in Jaffa baut, auch in Jerusalem ihre Zelte errichten. Der Architekt ist kein Geringerer als Daniel Libeskind, der mit dem Bau des Jüdischen Museums in Berlin Weltruhm errang.
Rücktritt
Umweltminister Amir Peretz (Hatnua) hat seine Parteichefin Zipi Livni am Sonntag darüber informiert, dass er aus dem Kabinett austreten will. Er könne nicht mehr hinter der Politik der Regierung stehen, erklärte er in einem Interview. Damit ist der altgediente Politiker der erste, der die Koalition wegen Unzufriedenheit verlässt. »Im ersten Jahr gab es wenigstens noch Gespräche mit den Palästinensern. Doch nun gibt es keine Verhandlungen mehr. Der Premierminister müsste die Lage beruhigen, die Situation durch die Augen der internationalen Gemeinschaft sehen«, so Peretz. »Ich habe kein Interesse daran, einer Regierung zu dienen, die von den Rechten als Geisel gehalten wird. Netanjahu hat sämtliche Chancen verpasst und ist durch die Extremisten gelähmt.« Auch für den neuen Haushalt werde er nicht stimmen, fügte der Politiker hinzu.
Umzug
Bislang hat SodaStream seine Fabrik im Westjordanland stets verteidigt und darauf beharrt, dass sie Palästinensern fair bezahlte Jobs zur Verfügung stellt. Doch jetzt will der Hersteller von Sprudelmaschinen den Standort in die Negevwüste verlegen. Sprecherin Nurit Hurwitz erklärte, dass SodaStream 2015 nach Lehavim zieht. Zudem gab sie an, dass diese Entscheidung aus »rein wirtschaftlichen Gründen« erfolge und nichts mit Druck von palästinensischer Seite zu tun habe. Die Firma erhält von der Regierung dafür eine Subvention von 20 Millionen Dollar. SodaStream beschäftigt Hunderte von Palästinensern zu gleichen Konditionen wie ihre israelischen Kollegen. Das Unternehmen versprach, alle zu übernehmen, und sagte, man habe mit der Regierung spezielle Einreisegenehmigungen für die Mitarbeiter aus dem Westjordanland vereinbart.
Erfindung
Dass Marihuana bei bestimmten Krankheiten als Medizin wirkungsvoll ist, ist mittlerweile zumindest in Israel unumstritten. Jetzt hat ein Start-up-Unternehmen sogar ein Instrument entwickelt, mit dem die Droge leichter verabreicht werden kann. Anders als die üblichen Methoden, etwa einen Joint zu rauchen oder Haschkekse zu essen, kann Marihuana zukünftig per Inhalator konsumiert werden. Der Inhalator der Firma Perry Davidson soll Ende 2014 in Pilotversuchen in Krankenhäusern im ganzen Land getestet werden. Der Entwickler rechnet damit, dass ein Gerät für den Hausgebrauch bereits im kommenden Jahr auf dem Markt sein wird.
Maske
Hilfe für das Nashorn mit der Augenentzündung: Für die chronische Erkrankung von »Tanda« hat eine Mitarbeiterin des Zoos in Ramat Gan eine Lösung gefunden. Neta Gueta entwickelte eine Maske, die der 22-jährigen Nashornkuh über die Augen gestülpt wird. Durch das Netz kann das Weibchen zum ersten Mal seit 14 Jahren klar sehen. Früher hatten regelmäßig Fliegen ihre Eier in den Augen des Dickhäuters abgelegt und für ständige Entzündungen gesorgt. Anfangs hatte Tanda Eingewöhnungsprobleme, doch mittlerweile wartet sie jeden Morgen am Gitter, bis ihre Pflegerin kommt und ihr die Maske überzieht. Gueta freut sich: »Tanda weiß ganz offensichtlich, dass es gut für sie ist.«