Hilfe
Eine israelische NGO unterstützt derzeit die internationalen Anstrengungen, Christen und Jesiden zu helfen. Die Minderheiten im Irak sind von der Terrorgruppe IS (Islamischer Staat) zu Zigtausenden vertrieben worden. IsraAID verteilt dieser Tage durch den kanadischen Partner ONEXONE Notfallversorgung in dem irakischen Flüchtlingslager Khanke. Darunter befinden sich 2000 Decken und Matratzen sowie Milchpulver für mehr als 1000 Babys, die derzeit in dem Camp leben. IsraAID erklärte, dass täglich 1000 bis 1500 Bewohner aus der umkämpften Stadt Kobane in die angrenzende Türkei flüchten. Die internationale Koalition um die USA kämpft seit August gegen IS im Irak und in Syrien.
Telefon
Auch in Israel stehen die Apple-Fans Schlange. Die drei Mobilfunkanbieter Orange, Cellcom und Pelephone bieten seit Kurzem ihren Kunden im Vorverkauf das neue iPhone 6 an. Doch der jüngste Verkaufsschlager des Technologieriesen kommt die Israelis teuer zu stehen. Rund 770 Euro muss man für das Telefon berappen. Das iPhone 6 Plus ist sogar noch kostspieliger: Etwa 880 Euro müssen Liebhaber der i-Serie hinblättern, um den brandneuen Apparat ans Ohr halten zu können.
Viertel
Dass Tel Aviv cool ist, wissen wir schon lange. Doch jetzt hat die Stadt auch die Bestätigung, dass sie sexy ist. Sogar sehr! Die Popkultur-Website Thrillist.com befindet, dass Gan Hachaschmal das zweitheißeste Viertel der ganzen Welt ist. Gleich nach Ipanema in Rio de Janeiro lockt diese Tel Aviver Gegend mit »sexy Menschen, die sexy Dinge tun«. Angeblich wimmelt es dort nur so von »lächerlich gut aussehenden Leuten«. Man fühle sich zwischen dem öffentlichen Garten, den Häusern aus der osmanischen Ära und den coolen Boutiquen wie in einem Traum oder zumindest wie in einem Shooting für den neuesten Abercrombie-&-Fitch-Katalog, schreibt die Website. Gefolgt wird Gan Hachaschmal von Soho in New York. Ein Beispiel aus Deutschland ist in der Top-Ten-Liste nicht dabei.
Krankenhaus
Ismail Haniyya ist der Anführer der Hamas im Gazastreifen. Für Israel hat er wenig übrig. Von den Krankenhäusern im Land scheint er indes sehr viel zu halten. Wie jetzt bekannt wurde, ist nach der Einlieferung seiner Enkeltochter vor einigen Monaten nun sogar eines seiner 13 Kinder im Ichilov-Krankenhaus behandelt worden. Warum genau das Mädchen eine Woche lang in Tel Aviv war, ist nicht bekannt, lediglich, dass es sich um Komplikationen nach einem Routineeingriff gehandelt haben soll. Das Hospital bestätigte die Einweisung von Haniyyas Tochter und erklärte, sie sei »eine von Tausenden Patienten aus Gaza, die jährlich in Krankenhäusern in Israel behandelt werden«. Andere israelische wie palästinensische Quellen gaben keinen Kommentar ab. Auch ohne Worte zeigt die Behandlung der Tochter des Terrorchefs aber deutlich, dass die humanitäre Zusammenarbeit trotz des jüngsten Krieges bestens funktioniert.
Musik
Der israelische Sänger David Broza setzt sich für den Frieden ein. Broza, der seine Popmusik gern mit spanischen Klängen mixt, gab vor Kurzem sein neuestes Album East Jerusalem West Jerusalem heraus, für das Musiker aus ganz Israel und dem palästinensischen Westjordanland zusammengearbeitet haben. Jetzt folgt die Dokumentation dazu, die über die Aufnahmen berichten soll. Um den Film zu finanzieren, versucht Broza, Geld über die Crowdfunding-Seite Indiegogo zusammenzubekommen. Der Künstler sagte dazu: »Trotz des Lebens in einem vom Krieg zerrissenen Land und der Tatsache, dass man ständig vom Konflikt umgeben ist, ist mein Ziel immer gewesen, den Frieden zu fördern.«
Gewalt
Nachdem die Straßenbahn in Jerusalem zum wiederholten Male massiv beschädigt wurde und am Wochenende eine Hakenkreuz-Schmiererei auf dem Tempelberg auftauchte, hat sich Präsident Reuven Rivlin zu Wort gemeldet. Bei der Eröffnung der neuen Schnellstraße mit Namen Yitzhak Schamir sagte das Staatsoberhaupt, solche Taten müssten sofort gestoppt werden. »Es darf nicht sein, dass Gewalt das normale Leben in der Stadt destabilisiert. Dieser Gewalt wird Terror folgen. Dem muss von der Polizei und anderen Sicherheitskräften ein Ende gesetzt werden. Wir müssen mit harter Hand gegen die jüdischen und arabischen Täter vorgehen.«
Doktor
Er war ein junger Arzt, dem seine Kollegen bescheinigten, eine herausragende Zukunft als Mediziner vor sich zu haben. Drei Monate lang absolvierte Othman Abdul-Kiyan im Barzilai-Krankenhaus in Aschkelon ein Praktikum. Jetzt hätte der 26-jährige Beduine im Soroka-Hospital in Beer Sheva einen Trainingsmonat beginnen sollen. Doch er tauchte nicht auf. Wie bekannt wurde, hatte er sich stattdessen dem Islamischen Staat verschrieben. Offenbar kam er vor etwa sechs Wochen bei Kämpfen in Syrien ums Leben. Seine ehemaligen Kollegen zeigten sich schockiert. Der Direktor der Inneren Medizin im Barzilai, Yosef Mischal, sagte, bei Abdul-Kiyan habe es sich um einen brillanten jungen Mann gehandelt. »Er war witzig und klug, völlig der Medizin zugetan. Zu seinen Patienten und Kollegen war er immer nett und zuvorkommend. Er war ein Arzt, den jeder gern eingestellt hätte.«